Bremen:Nachwuchssorgen bei Keglern in NRW

Köln (dpa/lnw) - Viele Kegelvereine in Nordrhein-Westfalen haben massive Nachwuchsprobleme. Die Zahl der Mitglieder im Westdeutschen Kegler- und Bowlingverband ist von mehr als 11 000 im Jahr 1987 auf rund 2500 im vergangenen Jahr gesunken, wie Verbandschef Wilfried Rickert der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. "In den letzten 15 Jahren haben wir einen stetigen Mitgliederrückgang gehabt".

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Köln (dpa/lnw) - Viele Kegelvereine in Nordrhein-Westfalen haben massive Nachwuchsprobleme. Die Zahl der Mitglieder im Westdeutschen Kegler- und Bowlingverband ist von mehr als 11 000 im Jahr 1987 auf rund 2500 im vergangenen Jahr gesunken, wie Verbandschef Wilfried Rickert der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. „In den letzten 15 Jahren haben wir einen stetigen Mitgliederrückgang gehabt“.

Auch bundesweit ist dieser Trend zu erkennen: „Wir waren in den 1980er Jahren mal fast 200 000 Mitglieder und haben jetzt noch 80 000 Mitglieder“, sagt Uwe Oldenburg, Chef des Deutschen Kegler- und Bowlingbundes. Einen Weg, den Niedergang zu stoppen, habe bislang aber niemand gefunden.

Der Freizeitforscher Rainer Hartmann von der Hochschule Bremen sieht mehrere Gründe für den Abwärtstrend: Kegeln sei in den 1970er Jahren eine beliebte Möglichkeit gewesen, Sport und Geselligkeit zu verbinden. Inzwischen seien etliche Gaststätten mit Kegelbahnen alt geworden, Globalisierung und Digitalisierung hätten zudem die Welt und die Ansprüche der Menschen verändert.

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