Serbien vor dem ersten WM-Spiel:Vierter Anlauf aufs Achtelfinale

Gewann mit Frankfurt die Europa League: Filip Kostic, links, Serbiens Linksaußen von Juventus Turin, hier in der Qualifikation gegen Portugal. (Foto: Novak Djurovic/Reuters)

Serbien startet gegen Brasilien in die WM. Einen Grund, sich zu verstecken, hat das Team von Dragan Stojkovic nicht.

In Brasilien lebt der Traum von der "Hexa", vom sechsten WM-Titel für die Seleção, dem ersten seit dem 2:0 im Finale 2002 gegen die deutsche Mannschaft. Und was sollte sie abhalten? Vor allem in der Offensive ist Brasilien mit Neymar, Vinicius Júnior, Raphinha oder Antony herausragend besetzt, aber auch der Rest des Kaders fällt qualitativ nicht wesentlich ab. "Wir sind bereit, eine große WM zu spielen", sagte Kapitän Thiago Silva, mittlerweile 38 Jahre alt, am Mittwoch. "Klar, der Titel ist weit weg. Aber träumen kostet nichts."

Die Frage, was Brasilien im Weg steht, könnte an diesem Donnerstag 20 Uhr, eine schlichte Antwort finden: Serbien. Zum dritten Mal nehmen die Serben nach 2006, 2010 und 2018 an einer WM-Endrunde teil. Drei Mal war nach der Vorrunde Schluss. Aber das Team des ehemaligen Weltklassespielers Dragan Stojkovic gilt als robuster und unbequemer Gegner, der den eher künstlerisch veranlagten Südamerikanern den Spaß am Spiel verderben könnte. Und auch Serbien hat offensives Potenzial. Mit Dusan Tadic (Ajax Amsterdam), dem 22-jährige Ausnahmetalent Dusan Vlahovic von Juventus Turin oder dessen aus Stuttgart, Hamburg und Frankfurt bestens bekanntem Teamkollegen Filip Kostic hat auch Stojkovic Optionen im Spiel nach vorne. Und sie haben keinen Grund, sich zu verstecken. In der Qualifikation setzten die Serben sich vor Portugal und Irland souverän als Gruppenerste durch.

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