Schach - Saulheim:Supertalent Keymer: "Schach alleine ist nicht mein Leben!"

Berlin (dpa) - Vincent Keymer ist derzeit Deutschlands größtes Schachtalent - und der Teenager bewundert Weltmeister Magnus Carlsen. "Er hat ein enormes Wissen - ganz, ganz krass. Und er hat natürlich viel Erfahrung", sagte der 14-Jährige aus dem rheinland-pfälzischen Saulheim der Deutschen Presse-Agentur in einem Interview.

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Berlin (dpa) - Vincent Keymer ist derzeit Deutschlands größtes Schachtalent - und der Teenager bewundert Weltmeister Magnus Carlsen. "Er hat ein enormes Wissen - ganz, ganz krass. Und er hat natürlich viel Erfahrung", sagte der 14-Jährige aus dem rheinland-pfälzischen Saulheim der Deutschen Presse-Agentur in einem Interview.

"Was die Top-Spieler unter anderem voneinander trennt, dieses kleine große Bisschen, ist sowieso schwer zu sagen. Ich muss erst mal noch ganz, ganz viel lernen, damit ich überhaupt überlegen kann und weiß, was mir noch endgültig fehlt", meint Keymer. Carlsen ist 28 Jahre alt, wenige Tage vor seinem 23. Geburtstag wurde der Norweger Weltmeister.

Mit fünf Jahren hat Vincent Keymer mit dem Schach angefangen, und der Denksport beschäftigt ihn jeden Tag. "Aber Schach alleine ist nicht mein Leben!", versichert der Gymnasiast, der nach den Sommerferien in die 11. Klasse kommt. Vor allem die Schule sei sehr wichtig. "Aber ich brauche auch ein bisschen was zum Ausruhen, ich will mich mal austoben. Im Garten Fußball spielen. Fahrrad fahren."

Mit dem Turniersieg bei den stark besetzten Grenke Open in Karlsruhe bestätigte Vincent Keymer im Vorjahr seinen Ruf als Jahrhundert-Talent. Gegen seinen Vater spielt er schon seit Jahren nicht mehr, gegen Computer überhaupt nicht. "Nein. Das ist vollkommen sinnlos! Gegen diese ausgeklügelten Computerprogramme kann heute kein Mensch auf der Welt etwas machen", erklärt der kleine Schachriese, dem nur noch eine Norm zum Großmeister-Titel fehlt.

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