Schach:Tricksen für den WM-Kampf

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Brauchte dringend ein paar Punkte für die Weltrangliste: Der iranisch-franzözische Großmeister Alireza Firouzja mischte sich zum Jahreswechsel unter Amateure. (Foto: Pierre-Philippe Marcou/AFP)

Kurzfristig angesetzte Events, Partien gegen Amateure, ein intransparenter Weltverband: Der Qualifikationskampf für das Kandidatenturnier gerät zum unwürdigen Schauspiel. Der Schachsport muss aufpassen, dass er den WM-Titel nicht zu sehr in Misskredit bringt.

Kommentar von Johannes Aumüller

Einen so prominenten Gast haben sie beim Schachturnier in der Halle aux Toiles von Rouen auch noch nicht begrüßt. Zwischen Weihnachten und Neujahr absolvieren sie in der Normandie traditionell ein Event, das sich vor allem an Amateure richtet. Diesmal mischte sich unter die Teilnehmer einer der besten Spieler seiner Zunft: der iranisch-französische Großmeister Alireza Firouzja. Der 20-Jährige tat das nicht etwa, weil er sein neues Hobby (Mode!) schon wieder langweilig findet, sondern aus triftigem Grund: Er brauchte dringend ein paar Punkte für die Weltrangliste.

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