Pazifik-Spiele auf den Salomonen:Umtost von Wind und Weltpolitik

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"Als Leute von den kleinen Nationen sind wir sehr verbunden mit den kulturellen Anschauungen dort. Das ist nicht nur unser Land, das wir vertreten, das sind wir." - Impression von der Eröffnung der Pazifik-Spiele im neuen Nationalstadion von Honiara. (Foto: Thomas Hahn/oh)

Kaum eine Region ist der Willkür von Natur und Großmächten so ausgesetzt wie Ozeanien. Die Pazifik-Spiele auf den Salomonen sind für viele arme Staaten deshalb ein Ausdruck ihres Wunsches nach mehr Unabhängigkeit - aber die Bühne bezahlt China.

Von Thomas Hahn, Honiara

Die Maranatha Hall von Honiara im Stadtteil Burns Creek ist eine dieser Sportstätten der Pazifik-Spiele, die den Vorteil der Bescheidenheit zeigen. Die Halle für die Wettkämpfe im Gewichtheben ist nämlich eigentlich gar keine Halle, sondern eher eine große Scheune ohne Seitenwände. Manchmal verirren sich Vögel im Gebälk des Wellblechdachs. Von den Zuschauerplätzen aus sieht man die Palmen der benachbarten Grünanlage. Und der Wind fegt ungehindert über Bühne und Plastikstuhlreihen, was nicht nur die Fahnen der 24 teilnehmenden Länder aufbauscht, sondern auch Abkühlung bringt in der tropisch heißen Hauptstadt der Salomonen.

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