München:Bob-Pilot Walther fordert mehr Transparenz vom IOC

München (dpa) - Bob-Pilot Nico Walther hat das Internationale Olympische Komitee für die Handhabe der russischen Doping-Causa kritisiert. "Das ist eine ganz schwierige Entscheidung und ich würde mir mehr Transparenz vom IOC wünschen, dass man die Urteilsbegründung von allen offenlegt", sagte Walther bei der offiziellen Einkleidung am Montag in München der Deutschen Presse-Agentur.

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München (dpa) - Bob-Pilot Nico Walther hat das Internationale Olympische Komitee für die Handhabe der russischen Doping-Causa kritisiert. „Das ist eine ganz schwierige Entscheidung und ich würde mir mehr Transparenz vom IOC wünschen, dass man die Urteilsbegründung von allen offenlegt“, sagte Walther bei der offiziellen Einkleidung am Montag in München der Deutschen Presse-Agentur. 

„Das IOC und die von der Disziplinarkommission sanktionierten Sportler, die vor dem CAS Berufung einlegten, haben eine Verfahrensvereinbarung getroffen“, sagte ein IOC-Sprecher. Aus „Gründen der Effizienz“ habe man sich auf eine Bündelung der Urteilsbegründungen geeinigt.

Das IOC hat Russland wegen des Doping-Skandals von den Spielen vom 9. bis 25. Februar in Pyeongchang ausgeschlossen. Gegen die Sperren hatten zahlreiche Athleten Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS eingelegt. Nachweislich Doping-freie russische Wintersportler dürfen aber unter neutraler Flagge und ohne Nationalhymne antreten.

Walther tritt im Bob-Weltcup weiter gegen Sportler an, die vom IOC lebenslang für Olympische Spiele ausgeschlossen wurden. Der 27-Jährige hofft nach den Sotschi-Spielen umso mehr auf dopingfreie  Wettkämpfe in Südkorea. „Ich weiß, dass NADA und WADA viel für saubere Spiele machen. Ich habe auch den Glauben daran. Nur ein sauberer Sport ist zukunftsfähig“, erklärte Walther.

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