Neymar:Ein besonders obszönes Beispiel der Selbstdemontage

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Ätsch, ich krieg bald noch mehr Kohle: Auch Neymar will nach Saudi-Arabien. (Foto: Kim Hong-ji/Reuters)

Dass jetzt auch der Brasilianer Neymar nach Saudi-Arabien wechselt, mit gerade mal 31 Jahren, ist ebenso traurig wie folgerichtig: Was sind schon sportliche Ambitionen gegen 200 Millionen Euro und einen Privatjet?

Kommentar von Javier Cáceres

Man kann den brasilianischen Fußballprofi Neymar Jr. zu seinem Arbeitsplatzwechsel nur beglückwünschen. Er hat etwas vollbracht, wovon viele Menschen erfolglos träumen: Er hat seiner Laufbahn das logische und ultimative Ende bereitet. Er hat, wie am Dienstagabend bestätigt wurde, einen Vertrag unterschrieben, wohl über zwei Jahre, beim saudischen Klub Al-Hilal. Er opfert mit erst 31 Jahren jedes Residuum sportlicher Ambition - und tauscht es gegen Unmengen an saudi-arabischem Geld. Er also auch.

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