Nagelsmann und das DFB-Team:Die Suche nach der Worker-Life-Balance

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Julian Nagelsmann ist ein äußerst selbstbewusster Trainer. An diesem Abend in Wien jedoch wirkte er auf spektakuläre Weise ernüchtert. (Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images)

Am Ende eines kompromittierenden 0:2 in Österreich steht für den Bundestrainer eine beunruhigende Erkenntnis: Wenn er mit dieser DFB-Elf noch Erfolg haben will, muss er womöglich seinen gesamten Coaching-Stil überdenken.

Von Christof Kneer, Wien

Da waren sie endlich, die Sätze, die das Land ein halbes Jahr vor der Europameisterschaft aus dem Munde des deutschen Trainers hören wollte. Man habe "das Spiel eigentlich zu jeder Phase unter Kontrolle gehabt", sagte der deutsche Trainer, und "wenn alle Mann an Bord" seien, könne man "jeden Gegner schlagen". Womöglich hatte dem deutschen Trainer auf dem Weg zur Pressekonferenz noch jemand zugeflüstert, dass er derzeit auch um die Herstellung einer sog. Aufbruchstimmung gehe, also fügte der Trainer mit nicht unbeträchtlichem Pathos noch hinzu, er liebe diese Mannschaft, "die genau so richtig ist, wie sie ist". Kurz darauf verließ Ralf Rangnick das Podium.

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