Potsdam:Fünfkämpfer Dogue sieht Olympia-Verschiebung als Chance an

Patrick Dogue aus Deutschland in Aktion. (Foto: Tamas Kovacs/MTI/dpa)

Der Moderne Fünfkämpfer Patrick Dogue hat die Enttäuschung über die Verschiebung der Olympischen Spiele in positive Energie umgewandelt. "Jetzt habe ich die...

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Potsdam (dpa) - Der Moderne Fünfkämpfer Patrick Dogue hat die Enttäuschung über die Verschiebung der Olympischen Spiele in positive Energie umgewandelt. „Jetzt habe ich die Chance, ein Jahr länger zu arbeiten und besser zu werden“, sagte Dogue dem Sender Sky Sport News HD am Samstag. Bis zum Zeitpunkt der Entscheidung war es in den letzten Wochen ein „Training ins Leere“.

Der für den OSC Potsdam startende 28-Jährige kann auch während der Coronavirus-Krise am Olympiastützpunkt in der Hauptstadt Brandenburgs trainieren. Dabei gibt es bestimmte Regelungen, um die Ansteckungsgefahr einzudämmen. Dogue hat trotz der Verschiebung der Spiele ein neues Ziel im Visier: „Vor vier Jahren war ich Sechster. Im nächsten Jahr will ich drei Plätze besser werden.“

Nicht alle Athleten können die Entscheidung der Verschiebung so positiv verarbeiten wie Dogue. „Es gibt jetzt Athleten, die einen absoluten Motivationsverlust erleben und nicht mehr wissen, wofür sie die Strapazen auf sich nehmen. Andere sind da gefestigter und können die Enttäuschung schneller ausrichten“, sagte Mentaltrainerin Katja Seyffardt der Märkischen Oderzeitung (Samstag).

Zugleich betonte Seyffardt, die unter anderem am Stützpunkt Potsdam Athleten betreut, dass die Ungewissheit über den weiteren Verlauf der Corona-Krise die Situation der Sportler weiter behindere: „Das Problem ist: Man kann nicht absehen, wie es weitergeht. Das Training muss jetzt umgestellt werden. Viele werden ins Grundlagentraining zurückgehen. Es ist für alle keine leichte Situation.“

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