Leon Draisaitl:Er tastet sich an die Eishockey-Legenden heran

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Beförderung vom Robin zum Batman: Leon Draisaitl hat in 68 Spielen schon mehr Scorerpunkte gemacht als in der vergangenen Saison. (Foto: Curtis Comeau/imago)

Als erster Deutscher könnte Leon Draisaitl Topscorer in der Profiliga NHL werden. In Nordamerika wird der Stürmer als Erbe der Generation Gretzky verehrt - zu Hause muss er um Anerkennung kämpfen.

Von Jürgen Schmieder und Johannes Schnitzler

Vor ein paar Tagen hatte Leon Draisaitl Besuch aus der Heimat. Patrick Ehelechner, stets um seine Frisur besorgter ehemaliger Torwart, der nach seinem Karriereende den Zuschauern von Magentasport Eishockey erklären soll, klingelte bei Draisaitl in Edmonton. Der Hausherr öffnete in Shorts und Socken, im Hintergrund fläzten sich zwei junge Männer auf der Couch, Freunde Draisaitls aus seiner Geburts- und Herzensstadt Köln. Im Treppenhaus filmte Ehelechner ein paar Trophäen für Draisaitls ersten Hattrick in der National Hockey League (NHL), für das 50. Tor in der vergangenen Saison, solche Sachen - und zwei großformatige Abzüge des Kölner Doms. Am Ende spähte Ehelechner in Draisaitls sehr aufgeräumten Kühlschrank (die Inspektion war lange vorher angekündigt worden), wo er "lauter gesunde Sachen" entdeckte und ungläubig fragte: "Gar nichts Süßes?" Das Format nennt sich "Kühlbox" und ist nicht als Investigativrecherche angelegt.

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