Nationaltrainer Robert Mancini:Eine Frage der Manieren

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Ciao, ciao: Roberto Mancini wechselt als Trainer nach Saudi-Arabien. (Foto: Fabio Ferrari/LaPresse /Imago)

Nicht weit entfernt von Landesverrat: Dass der zurückgetretene Italien-Coach Robert Mancini jetzt fürstlich bezahlter Nationaltrainer in Saudi-Arabien wird, verübeln ihm die Azzurri. Er bricht seinen Vertrag mit den Herzen des ganzen Landes.

Kommentar von Oliver Meiler

Es ist kein Landesverrat, aber viel fehlt nicht. Roberto Mancini, 58, bis zu seinem unvermittelten Rücktritt vor ein paar Wochen Cheftrainer der italienischen Fußballnationalmannschaft und Held eines Sommers, Europameistermacher 2021 aus dem Nichts, tritt nun also sein neues Amt an - als Coach der saudischen Nationalmannschaft. Bis 2027. Für ein kolportiertes Nettogehalt von 25 Millionen Euro im Jahr, plus Bonus, total wohl etwa 30 Millionen. "Ich habe in Europa Geschichte geschrieben, jetzt will ich das auch in Saudi-Arabien tun." So hört man ihn nun in einem Video des saudischen Fußballverbands reden.

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