Mannheim:Füchse nach Debakel gegen Mannheim: „Komplette Offenbarung“

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Mannheim/Berlin (dpa/bb) - Die komplette Busfahrt wollte Silvio Heinevetter zur Aufarbeitung nutzen. Mehr als sechs Stunden von Mannheim nach Berlin: Aber selbst das würde nach dieser desaströsen Niederlage wohl nicht reichen, meinte der gefrustete Handball-Torhüter der Füchse Berlin. "Das war eine komplette Offenbarung, in allen Bereichen", kritisierte der Nationaltorwart nach der deutlichen 23:37-Pleite bei den Rhein-Neckar Löwen, die auch den Verlust der Tabellenführung bedeutete. "Wir dürfen uns nicht so abschlachten lassen."

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Mannheim/Berlin (dpa/bb) - Die komplette Busfahrt wollte Silvio Heinevetter zur Aufarbeitung nutzen. Mehr als sechs Stunden von Mannheim nach Berlin: Aber selbst das würde nach dieser desaströsen Niederlage wohl nicht reichen, meinte der gefrustete Handball-Torhüter der Füchse Berlin. „Das war eine komplette Offenbarung, in allen Bereichen“, kritisierte der Nationaltorwart nach der deutlichen 23:37-Pleite bei den Rhein-Neckar Löwen, die auch den Verlust der Tabellenführung bedeutete. „Wir dürfen uns nicht so abschlachten lassen.“

Denn die Füchse hatten die Reise zum amtierenden deutschen Meister ursprünglich mit großen Zielen angetreten. Heinevetter und seine Teamkollegen waren als Spitzenreiter nach Mannheim gekommen. Sie wollten das auch nach dem Topspiel bleiben. Nach einer Machtdemonstration stehen jetzt aber wieder die Löwen ganz oben. Und die Füchse fühlten sich angesichts dieser Vorführung gedemütigt. „Ein regelrechtes Debakel“, sagte deren Trainer Velimir Petkovic. Und Manager Bob Hanning ergänzte: Die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, war enttäuschend. Leidenschaft hat auch mit leiden zu tun. Dazu waren wir heute in keinster Weise bereit.

Eine Erklärung dafür fand Petkovic auch lange nach dem Abpfiff nicht. Zwar hatte Petar Nenadic, Berlins bester Spieler, gesperrt gefehlt. Allein daran lag es aber nicht. Es gab nicht eine Phase in den 60 Minuten, in denen die Füchse den Gastgebern auch nur annähernd gefährlich wurden. Stattdessen nutzten die Mannheimer jeden ihrer häufigen Fehler gnadenlos aus.

Petkovic gab sich anders als seine Spieler kämpferisch, kündigte eine Reaktion seines Teams an. Die bisher überragende Saison seiner Mannschaft wolle er sich durch die deutliche Niederlage im Topspiel nicht kaputtmachen lassen, sagte er. Tatsächlich steht der Tabellenzweite derzeit immer noch so gut da, wie es nur die wenigsten vor dieser Spielzeit vermutet hätten. „Wir werden zurückkommen“, kündigte Petkovic an. Die Chance haben sie dazu am 21. Dezember in Erlangen und am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen Magdeburg.

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