Handball-Bundesliga:Topspiel als Verfolgerduell: Magdeburg und Kiel unter Druck

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Die Kieler gastieren am Samstag beim SC Magdeburg. (Foto: Axel Heimken/dpa)

Mit Siegen in der Champions League haben sich der SC Magdeburg und der THW Kiel auf das direkte Bundesligaduell eingestimmt. Für beide Teams heißt es: Verlieren verboten.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Magdeburg (dpa) - Das Topspiel zwischen Champions-League-Sieger SC Magdeburg und Meister THW Kiel ist dieses Mal nur ein Verfolgerduell - aufgrund der besonderen Tabellenkonstellation aber fast noch brisanter als sonst. Verlieren verboten lautet an diesem Samstag (19.00 Uhr/Dyn) das Motto für die beiden Schwergewichte in der Handball-Bundesliga, soll das Ziel Titelgewinn nicht schon frühzeitig aus den Augen verloren werden.

„Das ist ein ganz besonderes Spiel, auf das wir uns riesig freuen. Es war in dieser Partie immer viel Brisanz, und die hat in den vergangenen Jahren sogar noch zugenommen. Die Hütte wird brennen“, sagte Kiels Geschäftsführer Viktor Szilagyi.

Wiegert: „Freuen uns auf das Highlight-Spiel“

Nach zwei Niederlagen in der Liga ist der THW mit drei Siegen in der Champions-League-Gruppenphase in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Doch der Druck ist groß. Bei einer Pleite hätten die Kieler, die derzeit 6:4 Zähler aufweisen, schon sechs Minuspunkte mehr auf dem Konto als das Spitzenduo MT Melsungen und Füchse Berlin (beide 12:0) und immerhin drei mehr als der Rivale aus Magdeburg (9:3).

Mut macht die jüngste Bilanz, denn zuletzt gingen die Kieler beim SCM zweimal als Sieger vom Parkett. „Wir wollen erneut die Ruhe behalten und uns nicht anstecken lassen von der Hektik, die von außen auf das Spielfeld übertragen wird“, sagte Rechtsaußen Niclas Ekberg zur hitzigen Atmosphäre in der ausverkauften Magdeburger Arena.

Um nach dem 23:20 in der Königsklasse am Mittwochabend beim nordmazedonischen Meister HC Eurofarm Pelister keine Regenerationszeit zu vergeuden, flogen die Kieler am Donnerstag statt an die Förde nach Leipzig, wo sie am Freitag auch das Abschlusstraining absolvieren. „Der Spielplan ist sicherlich nicht von Vorteil für uns“, sagte Szilagyi zum Reisestress.

Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert sieht das jedoch nicht als Nachteil für den Rekordmeister an. „Beide Mannschaften kennen den Stress mittlerweile schon und sind ziemlich erfahren damit“, wiegelte er ab. Die Heimpleiten in den beiden vergangenen Spielzeiten hat der 41-Jährige abgehakt. „Das Spiel am Samstag startet wieder bei null. Man wird sehen, wo die Wahrheit liegt. Wir freuen uns auf das Highlight-Spiel.“

Kiels Ekberg: „Wollen die zwei Punkte holen“

Mit dem höchsten Champions-League-Sieg in der Vereinsgeschichte beim 39:23 gegen den slowenischen Rekordmeister RK Celje hat der Vizemeister zur rechten Zeit wieder Selbstvertrauen getankt. Zuvor hatte es mit zwei Königsklassen-Niederlagen gegen Veszprem und Barcelona sowie einem Remis in Leipzig einige Rückschläge gegeben. „In dieser Deutlichkeit war das nicht zu erwarten“, sagte Wiegert.

Gegen Kiel erwartet der Erfolgscoach dagegen ein ganz enges Match, in dem alles „passen muss. Wir brauchen die direkten Match-ups. Sollten wir diese zu 80 Prozent gewinnen, dann kommen wir für Punkte infrage“, sagte Wiegert. Darauf sind aber auch die Kieler aus. „Wir wollen dort die zwei Punkte holen“, verkündete THW-Routinier Ekberg die Marschroute.

© dpa-infocom, dpa:230928-99-367499/3

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