Handball-Bundesliga:Füchse Berlin zählen sich nicht zum engsten Favoritenkreis

Der Sportvorstand Stefan Kretzschmar des Handball-Bundesligisten Füchse Berlin. (Foto: Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

Beim Saisonziel herrscht Zurückhaltung. Das hat Gründe bei den Füchsen Berlin. Unter anderem die verpasste Champions League vergangene Saison, die starke Konkurrenz und eigene Personalprobleme.

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Berlin (dpa/bb) - Die Füchse Berlin sind vor dem Start in die Handball-Bundesliga bei der Zielsetzung sehr zurückhaltend. „Wir werden uns sicherlich nicht auf eine Platzierung festlegen. Es wäre unseriös und Quatsch“, sagte Vorstand Sport Stefan Kretzschmar am Freitag. Die Berliner starten am Montag beim SC DHfK Leipzig (19.00 Uhr/Dyn) in die neue Saison. Die Zurückhaltung hat mehrere Gründe.

„Nicht nur wegen uns, sondern weil wir auch gar nicht wissen, was mit den anderen Mannschaften passiert“, sagte Kretzschmar. Meister THW Kiel, Champions-League-Sieger SC Magdeburg und die SG Flensburg-Handewitt sieht der 50-Jährige vor seinem eigenen Team. „Ich glaube, zu Recht gehören wir nicht zum aktuellen Favoritenkreis. Das Ziel Champions League zu formulieren, halte ich aktuell für ein bisschen vermessen“, sagte er.

Die Füchse sehen sich eher als Underdog unter den Spitzenteams. „Das ist schon ein Bekenntnis, wir sind eine Topmannschaft und werden schon versuchen, um alles mitzuspielen“, betonte Kretzschmar. In der vergangenen Saison hatten sie die Königsklasse in den letzten Auswärtspartien verspielt. Außerdem haben die Füchse im dänischen Spielmacher Jacob Holm (nach Paris) einen wichtigen Akteur verloren. Und Kapitän Paul Drux fällt noch länger verletzt aus. Ersatz gibt es bisher nicht. „Bis jetzt hat noch keiner unterschrieben. Bisher hat nichts funktioniert, was uns weiterhilft“, berichtete Kretzschmar.

© dpa-infocom, dpa:230825-99-955212/2

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