Berlin:Petkovic: Füchse-Serie egal: „Will zwei Punkte gegen Lemgo“

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Leipzig/Berlin (dpa/bb) - Die Füchse Berlin ließen es am Tag nach dem dramatischen 31:30-Sieg in letzter Sekunde beim SC DHfK Leipzig ruhig angehen. Am Freitagvormittag war trainingsfrei. "Wir haben am Sonntag schon das nächste Spiel. Wir werden am Nachmittag eine kleine Laufeinheit absolvieren", erklärte Trainer Velimir Petkovic. Sollten die Berliner in der Handball-Bundesliga gegen den TBV Lemgo (12.30 Uhr/Sky) den siebten Sieg in Serie schaffen, hätten sie ihren Startrekord aus der Saison 2010/2011 eingestellt.

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Leipzig/Berlin (dpa/bb) - Die Füchse Berlin ließen es am Tag nach dem dramatischen 31:30-Sieg in letzter Sekunde beim SC DHfK Leipzig ruhig angehen. Am Freitagvormittag war trainingsfrei. „Wir haben am Sonntag schon das nächste Spiel. Wir werden am Nachmittag eine kleine Laufeinheit absolvieren“, erklärte Trainer Velimir Petkovic. Sollten die Berliner in der Handball-Bundesliga gegen den TBV Lemgo (12.30 Uhr/Sky) den siebten Sieg in Serie schaffen, hätten sie ihren Startrekord aus der Saison 2010/2011 eingestellt.

Petkovic interessiert diese Statistik wenig: „Was nützt uns ein Rekord, wenn wir danach verlieren“, sagte der 61-Jährige, „ich will gegen Lemgo einfach zwei Punkte. Das wird schwer genug, Lemgo ist ein gefährlicher Gegner“. Mit 12:0-Punkten rangieren die Berliner als einziges verlustpunktfreies Team auf Platz zwei. „Die Tabelle sieht schön aus“, meinte der Füchse-Coach.

Der guten Platzierung war in Leipzig eine nervenzerreißende Partie vorausgegangen, an deren Ende der bosnische Vulkan Petkovic erst wegen einer Fehlentscheidung explodierte und nach Schlusspfiff zum ersten Mal in seiner Karriere mit seinem Team tanzte. „Ich wollte meine Freude mit den Spielern teilen. Es war der schönste Sieg, seitdem ich bei den Füchsen bin“, erklärte der seit Dezember in Berlin tätige Trainer.

Diesen ungewöhnlichen Jubel-Ausbruch Petkovics hatte Nationalspieler Steffen Fäth mit seinem unfassbaren Freiwurf-Tor in letzter Sekunde zum 31:30-Endstand ausgelöst. „Dass er diesen Ball reinschraubt, ist unglaublich“, stellte Torwart Silvio Heinevetter fest. Fäth selbst äußerte sich weniger euphorisch über sein Traumtor: „Da war viel Glück dabei.“

Kurz vor dem Siegtreffer hatte Petkovic 30 Sekunden vor dem Ende die Rote Karte gesehen, weil er sich über einen nicht gegebenen Sieben-Meter aufgeregt hatte. „Das ist meine Mentalität. Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, reagiere ich“, erklärte der temperamentvolle Trainer: „Ich bin stolz auf meine Rote Karte.“

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