Handball-Bundesliga:Füchse-Vorstand von Hinrunde beeindruckt

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Die Füchse Berlin blicken auf eine starke Hinrunde zurück. Stefan Kretzschmar sorgt sich um Superstar Gidsel bei der EM. Ein neuer Spieler bleibt deshalb eine Option.

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Berlin (dpa/bb) - Mit viel Stolz blickt der Vorstand Sport Stefan Kretzschmar auf die Hinrunde seiner Handballer der Füchse Berlin zurück. Die Berliner gehen in der Bundesliga als Tabellenzweiter in die Europameisterschaftspause. „Das ist schon beeindruckend und eine tolle Momentaufnahme. Und das macht mich irgendwo auch ein Stück weit stolz“, sagte der Vorstand Sport am Freitagabend nach dem souveränen 37:28-Heimsieg gegen den SC DHfK Leipzig.

Den Schlüssel zum Erfolg sieht Kretzschmar vor allem in der Mentalität der Spieler. „Der Unterschied zwischen erfolgreichen und nicht so erfolgreichen Mannschaften ist immer die Chemie in der Mannschaft“, sagte er. Dabei lobt er vor allem die Führungsspieler. Denn deren Mentalität sei ansteckend. „Mit welcher Akribie, mit welcher Motivation, mit welchem Fokus ist für mich - und ich habe im Handball schon viel gesehen - tatsächlich beeindruckend“, gestand Kretzschmar.

Sorge um Superstar Gidsel

Bei der EM im Januar im eigenen Land treibt den Vorstand Sport aber eine Sorge um. Sieben Berliner wurden für das Turnier nominiert - darunter auch Superstar Mathias Gidsel für Topfavorit Dänemark. „Er ist in meinen Augen der beste Spieler der Welt. Ihm darf nichts passieren, das ist einfach klar“, sagte er. Kretzschmar rechnet mit viel Spielzeit für ihn. „Ich weiß, wie Gidsel von der EM zurückkommt. Dass er schon fünf Tage später ein Pokalspiel machen muss, ist Wahnsinn“, ergänzte er.

Am 28. Januar findet das EM-Finale statt, am 4. Februar kämpfen die Füchse im Viertelfinale gegen den VfL Gummersbach schon wieder um den Einzug ins Pokal-Final-Four. Mit dabei könnten dann auch wieder die verletzten Fabian Wiede und Matthes Langhoff sein. „Wenn nichts völlig schiefläuft, hoffe ich, dass sie Anfang Februar wieder zur Verfügung stehen“, sagte Trainer Jaron Siewert.

Kretzschmar würde dennoch dem schmalen Kader einen neuen Spieler hinzufügen. Der 50-Jährige ist da aber auch etwas im Zwiespalt. „Der kleine Kader ist ja der Grund, warum alle durchziehen“, sagte er. Und ein Neuzugang könnte zunächst auch ein Problem sein. „Die Mannschaft ist so homogen, dass es natürlich auch ein gewisses Risiko ist, jetzt noch jemand reinzubringen, der mit dem Gebilde noch gar nichts zu tun hatte“, sagte er.

© dpa-infocom, dpa:231223-99-393451/2

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