Fußball - Potsdam:Turbine-Spielerin Cramer: Ziel ist nur der Klassenverbleib

Fußball - Potsdam: Jennifer Cramer vom 1. FFC Turbine Potsdam. Foto: Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Jennifer Cramer vom 1. FFC Turbine Potsdam. Foto: Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa) - Für den Frauenfußball-Bundesligisten 1. FFC Turbine Potsdam zählt nach dem miserablen Saisonstart und dem derzeitigen letzten Platz nur der Klassenverbleib. Das sagte Rückkehrerin Jennifer Cramer am Montag dem "Kicker". "Bei einem Abstieg würde es für den Verein in Zukunft sehr schwer werden. Wir müssen den Kampf annehmen und endlich Punkte holen", betonte die 29-Jährige.

Als Gründe für den Absturz des einstigen Vorzeigeclubs sieht Cramer in erster Linie den Substanzverlust im Kader. "Die vielen Abgänge waren nicht zu kompensieren, nach dem Umbruch im Sommer sind wir mit einem komplett neuen Team in die Saison gegangen. Dazu haben wir von Anfang an mit Verletzungspech zu kämpfen gehabt. Es ist eine schwierige Situation, umso mehr müssen wir jetzt alle an einem Strang ziehen", sagte die 23-fache Nationalspielerin.

Aber auch der Einstieg von immer mehr Vereinen aus der Herren-Bundesliga in den Frauenfußball tragen dazu bei. "Da haben wir es als reiner Frauenfußballverein einfach schwerer", sagte die Mittelfeldspielerin und nannte als Beispiele Hertha BSC, den 1. FC Union Berlin und Viktoria Berlin. "Es ist völlig klar, dass bei Hertha, Union und sogar bei Viktoria viel mehr Geld dahintersteckt als bei Turbine. Die Ziele dieser Vereine sind sehr ambitioniert. Da müssen wir aufpassen, dass uns nicht der Rang abgelaufen wird."

© dpa-infocom, dpa:221128-99-692655/2

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