München:Mölders zu 1860-Absturz: „So ein Chaos noch nie miterlebt“

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München (dpa/lby) - Die jüngere Vergangenheit bei 1860 München samt interner Querelen und dem Absturz in die Regionalliga hat selbst Sascha Mölders als erfahrenen Fußball-Profi schockiert. "Die Löwen sind ein Verein mit riesiger Tradition. Aber so ein Chaos wie in den vergangenen eineinhalb Jahren habe ich noch nie miterlebt", sagte der 32-Jährige der "Sport Bild" (Mittwoch). "Es gab so viele Machtkämpfe, jeder gegen jeden. Kein Tag verging ohne eine neue Geschichte, einen neuen Konflikt." Der Angreifer war im Winter 2015/16 vom FC Augsburg zu 1860 gewechselt, konnte die Talfahrt aber auch nicht stoppen.

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München (dpa/lby) - Die jüngere Vergangenheit bei 1860 München samt interner Querelen und dem Absturz in die Regionalliga hat selbst Sascha Mölders als erfahrenen Fußball-Profi schockiert. „Die Löwen sind ein Verein mit riesiger Tradition. Aber so ein Chaos wie in den vergangenen eineinhalb Jahren habe ich noch nie miterlebt“, sagte der 32-Jährige der „Sport Bild“ (Mittwoch). „Es gab so viele Machtkämpfe, jeder gegen jeden. Kein Tag verging ohne eine neue Geschichte, einen neuen Konflikt.“ Der Angreifer war im Winter 2015/16 vom FC Augsburg zu 1860 gewechselt, konnte die Talfahrt aber auch nicht stoppen.

Als Grund für den Abstieg aus der 2. Liga - dem dann sogar der Gang in die vierte Klasse folgte - gab Mölders an, dass im Team nichts mehr passte. Teure Neuzugänge seien aus Prinzip aufgestellt worden, ob sie in die Mannschaft passten oder nicht. „Auf Trainingsleistungen wurde überhaupt kein Wert mehr gelegt“, sagte Mölders. Co-Trainer Daniel Bierofka, der inzwischen Chefcoach ist, hatte jüngst gesagt: „Die letzten vier Wochen habe ich eine tote Mannschaft vorgefunden.“

Hinzu kamen die Sprachbarrieren zwischen dem portugiesischen Trainer Vitor Pereira, der wie etliche teuer gekaufte Profis kein Deutsch verstand. „Allein die Kommunikation war eine Katastrophe“, resümierte Mölders. Er nimmt es dem Coach und den Vereinsverantwortlichen zudem übel, dass sie nach der verpatzten Relegation verschwunden seien. „Das war ohnehin eine Sache, die gar nicht geht, mich aber leider bei 1860 am Ende nicht mehr überrascht hat: Nach dem Abstieg war keiner mehr da! Die Bosse haben sich als Erste aus dem Staub gemacht.“

Ob den Sechzigern ein Neuanfang gelinge, sei angesichts des weiter schwelenden Konflikts zwischen Club und Investor Hasan Ismaik ungewiss. „Was der Verein braucht, ist endlich Ruhe“, meinte Mölders. „Ich weiß nicht, ob die einkehren kann, wenn Ismaik bleibt.“

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