München:„Löwen“-Ikone Kneißl verklagt 1860 München

München (dpa) - Der ehemalige Fußballprofi und langjährige Funktionär Roland Kneißl hat seinen Job beim TSV 1860 München gekündigt und will den Verein nun verklagen. Das teilte der 55-Jährige in einer schriftlichen Erklärung mit. Kneißl war Geschäftsführer der TSV 1860 Merchandising GmbH und damit verantwortlich für Fanartikel. Die personellen Entscheidungen der Gesellschafter aber "stellen eine Beschneidung meiner Geschäftsführer-Befugnisse dar", sagte Kneißl. Vor allem mit dem von Investor Hasan Ismaik eingesetzten Anthony Power sei keine Zusammenarbeit möglich gewesen, wird spekuliert.

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München (dpa) - Der ehemalige Fußballprofi und langjährige Funktionär Roland Kneißl hat seinen Job beim TSV 1860 München gekündigt und will den Verein nun verklagen. Das teilte der 55-Jährige in einer schriftlichen Erklärung mit. Kneißl war Geschäftsführer der TSV 1860 Merchandising GmbH und damit verantwortlich für Fanartikel. Die personellen Entscheidungen der Gesellschafter aber „stellen eine Beschneidung meiner Geschäftsführer-Befugnisse dar“, sagte Kneißl. Vor allem mit dem von Investor Hasan Ismaik eingesetzten Anthony Power sei keine Zusammenarbeit möglich gewesen, wird spekuliert.

Kneißl spielte von 1986 bis 1994 im Trikot der „Löwen“ und blieb dem Team danach unter anderem als Co-Trainer und kurzzeitig auch als Sportdirektor treu. Der frühere Vereinspräsident Karl Auer sprach von einer „Sauerei, wie mit einem verdienten Löwen umgegangen wird“, wie er dem „Münchner Merkur“ (Dienstag) sagte. Unter Auer war Kneißl 2004 kurz Sportchef in der 2. Fußball-Bundesliga geworden.

Den Verein sieht Auer auf keinem guten Weg. „Ich sehe nur, dass das alles in die falsche Richtung läuft. Wenn die so weitermachen, dann fahren die den ganzen Laden gegen die Wand“, sagte der 70-Jährige.

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