Fußball - Leverkusen:Völler und Heldt: Hygienekonzept nachjustieren

Bundesliga
Rudi Völler, Geschäftsführer Sport von Bayer Leverkusen, beobachtet ein Training seiner Mannschaft. Foto: Marius Becker/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Leverkusen/Köln (dpa) - Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler und Manager Horst Heldt vom 1. FC Köln haben sich für eine Nachjustierung des Hygiene- und Sicherheitskonzepts der Deutschen Fußball Liga ausgesprochen. "Mittlerweile ist es schwer nachvollziehbar, dass Menschen in Cafés ohne Mundschutz ihren Cappuccino trinken dürfen, während unsere Co-Trainer, die Ersatzspieler und wir Offiziellen auf der Tribüne mit großem Abstand und an der frischen Luft noch eine Maske tragen müssen", sagte der 60 Jahre alte Völler der "Bild" (Donnerstag). Das vorliegende Konzept sei vor sechs Wochen geschrieben worden, "als die Zahlen viel dramatischer waren".

Heldt sieht das genauso. "Grundsätzlich ist das Hygiene-Konzept exzellent", sagte der 50-Jährige am Donnerstag in einer virtuellen Pressekonferenz: "Aber sechs Wochen später ist es im Verhältnis zu dem, was um uns rum passiert, vielleicht nicht mehr zeitgemäß."

Heldt regte Änderungen mit Blick auf die neue Saison an. "Wir sind schon weit gekommen, wir sollten das auch zu Ende bringen", sagte er: "Aber ich bin dafür, dass wir das Konzept zur neuen Saison hinterfragen und anpassen. Ob ein Journalist, der vier Meter um sich rum keinen sitzen hat, auf der Tribüne eine Maske tragen muss, ist vielleicht eine Diskussion wert. Aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür."

Völler bekräftigte ebenfalls, dass es wichtig gewesen sei, das Konzept in der Coronavirus-Krise so rigoros umgesetzt zu haben. "Die Situation hat es zu dem Zeitpunkt so verlangt", betonte er. Über eine Teilöffnung für Zuschauer sollte man beispielsweise erst nach dem Ende der Saison diskutieren.

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