2. Liga:Wieder in der Spur: Pauli besiegt Arminia Bielefeld 2:1

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St. Paulis Elias Saad (l) und Bielefelds Guilherme Ramos kämpfen um den Ball. (Foto: Axel Heimken/dpa)

Nach zwei Niederlagen in Serie feiert der Fußball-Zweitligist FC St. Pauli wieder einen Sieg. Allerdings machen die Hamburger den abstiegsbedrohten Gast aus Ostwestfalen am Ende stark.

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Hamburg (dpa/lno) - 75 Minuten lang das Spiel bestimmt, doch am Ende wurde es für die Zweitliga-Fußballer des FC St. Pauli noch einmal eng. Weil die „Kiezkicker“ etwas zu früh den Fuß vom Gas nahmen, fiel das 2:1 (0:0) am Samstag über Arminia Bielefeld knapper aus, als es über weite Strecken des Spiels ausgesehen hatte.

„Bis zum Gegentor war ich sehr, sehr zufrieden. Das war im Gesamtpaket unsere beste Leistung“, sagte St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler nach dem Spiel: „Was danach passiert, ist im Fußball möglich, sollte uns aber nicht passieren. Das werden wir uns definitiv noch einmal angucken“, kündigte der 30-Jährige an.

Vor den 29 546 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Millerntor erzielten Marcel Hartel (53. Minute) und Lukas Daschner (69.) die Tore der Gastgeber, die zuvor zwei Spiele hintereinander verloren hatten. Für Bielefeld war Jomaine Consbruch (73.) erfolgreich. Da Hansa Rostock beim 1. FC Kaiserslautern mit 1:0 gewann, rutschte der Bundesliga-Absteiger aus Ostwestfalen auf den Abstiegsrelegationsplatz ab. St. Pauli verkürzte den Rückstand auf den Stadtrivalen Hamburger SV auf Platz drei wieder auf sechs Zähler.

Coach Hürzeler musste nach der 3:4-Derbyniederlage gegen den HSV seine Defensiv-Formation umstellen. Für den gelbgesperrten Eric Smith rückte Adam Dzwigala in die Mannschaft. In der Offensive feierte Elias Saad sein Startelf-Debüt.

Die Gäste versuchten durch frühes Anlaufen und mithilfe einer Fünferkette den Schwung aus den Angriffen der Hamburger zu nehmen. Allmählich erarbeiteten sich die Gastgeber aber ein Übergewicht. Die erste große Chance vergab Saad, der in der zehnten Minute über das Tor köpfte. Wenig später verpatzte Oladapo Afolayan eine Hereingabe auf den einschussbereiten Hartel. „Wir haben in der ersten Halbzeit dominiert, hatten viele Chancen“, sagte St. Paulis Schlussmann Nikola Vasilj nach dem Spiel. Zur Pause lautete die Torschussbilanz 12:1 für die Hamburger, am Ende waren es 21:9.

Die zweite Hälfte begann dann wie die erste, doch St. Pauli nutzte gleich die erste Möglichkeit. Einen Traumpass von Leart Paqarada aus der eigenen Hälfte verwandelte Hartel eiskalt. Nach Daschners 2:0 zog sich St. Pauli immer mehr zurück und eröffnete Bielefeld nun mehr Möglichkeiten. Eine davon nutzte Consbruch zum Anschluss. Consburch (82.) und Lukas Klünter (90.) hatten weitere Gelegenheiten, doch das Aufbäumen der Arminen kam zu spät.

„In der ersten Halbzeit hatten wir keine Punkte verdient“, sagte der Bielefelder Trainer Uwe Koschinat. Nach der Pause habe sein Team „eine neue Energie auf den Platz gebracht“. Der Sieg der Gastgeber war für den 51-Jährigen absolut verdient, „auch wenn am Ende ein Punkt für uns möglich gewesen wäre“.

© dpa-infocom, dpa:230429-99-499159/3

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