Hamburg (dpa/lno) - Begleitet von der heftigen Kritik des Investors Klaus-Michael Kühne startet der Hamburger SV am Samstag in seine 55. Fußball-Bundesligasaison. Im Heimspiel gegen den FC Augsburg steht die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol aufgrund der vorangegangenen 1:3-Pokalpleite beim Drittligisten VfL Osnabrück gewaltig unter Druck. Der Anstoß im Volksparkstadion erfolgt um 15.30 Uhr.
„Wir werden am Samstag eine andere Mannschaft auf dem Platz sehen“, versicherte Gisdol, der seinen Akteure mit Konsequenzen für den Fall gedroht hat, falls diese sich im Training hängen lassen sollten. Er kann sich immerhin berechtigte Hoffnungen machen, dass in Albin Ekdal und Filip Kostic zwei erfahrene Leistungsträger wieder zur Verfügung stehen. Das Duo hatte das Pokalspiel verletzungsbedingt verpasst.
Das auch die Augsburger durch ein 0:2 beim 1. FC Magdeburg gegen einen Drittligisten aus dem Pokalrennen ausgeschieden sind, treffen nun „die zwei Pokal-Deppen aufeinander“, wie es FCA-Kapitän Daniel ausdrückte. Beide Teams gelten nicht gerade als Top-Starter: Ein Auftakterfolg gelang dem HSV letztmals vor sieben Jahren: 2:1 hieß es damals gegen Schalke 04. Augsburg wartet in seiner siebenjährigen Zugehörigkeit zur 1. Liga sogar noch immer auf den ersten Startsieg. Und in den vergangenen fünf Jahren setzte es nur Niederlagen.