Hamburg (dpa/lno) - Das brisante Hamburger Stadtderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli elektrisiert erneut die Fans. Schon einen Tag nach Beginn des Vorverkaufs für das Zweitliga-Spiel im Volksparkstadion Ende Februar waren mehr als 50 000 Tickets vergeben, teilte der Hamburger SV am Mittwoch mit.
Am Dienstag war bekanntgeworden, dass die Hinrunden-Partie im September am Millerntor noch zu einem teuren Nachspiel für beide Vereine werden könnte. Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat der Kontrollausschuss gegen den HSV eine Geldstrafe in Höhe von 250 000 Euro beantragt, St. Pauli soll 180 000 Euro zahlen. Strafen in dieser Größenordnung sind vom DFB noch nie verhängt worden. Die Strafanträge seien den beiden Clubs zugestellt worden, hatte der DFB mitgeteilt.
Beim 2:0-Heimsieg des FC St. Pauli am 16. September hatte Schiedsrichter Sven Jablonski das Spiel unterbrochen, als Fans beider Teams Feuerwerk und Leuchtfackeln zündeten. Schon das Derby im März in der vergangenen Saison am Millerntor hatte wegen Rauchschwaden und Raketen auf den Rängen mehrmals unterbrochen werden müssen. Das Spiel endete 4:0 für den HSV. Damals hatte das DFB-Gericht dem HSV eine Strafe von 150 000 Euro auferlegt, St. Pauli musste 100 000 Euro zahlen.