Fußball:Drei Zahlen zur Krise von Union Berlin

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Berlins Benedict Hollerbach und Aissa Laidouni stehen nach Abpfiff enttäuscht auf dem Platz. (Foto: Andreas Gora/dpa)

Zwölf Spiele hat der 1. FC Union Berlin hintereinander verloren. Die gravierenden Probleme der Köpenicker haben sich verfestigt.

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Berlin (dpa) - Auch nach der zwölften Niederlage in Serie hielten die Fans von Union Berlin ohne Umschweife zu ihrem Team. Mannschaft und Trainer Urs Fischer gaben sich kämpferisch, wirkten aber angesichts der immer gleichen Probleme auch etwas ratlos. Vor der Länderspielpause warten in der Champions League bei der SSC Neapel und der Partie bei Tabellenführer Leverkusen schwere Aufgaben. Drei Zahlen, die die Krise illustrieren:

2 - Vor dem 0:3 gegen Eintracht Frankfurt wurde den Eisernen noch inbrünstiger als sonst Mut zugesprochen. Doch schon in der zweiten Minute ging Frankfurt mit dem ersten Versuch aufs Tor in Führung - wie so oft in den letzten Wochen. Auch der zweite Schuss der Gäste saß. „Das erste Tor ist unnötig, wieder ein Tor aus dem Rückraum“, sagte Fischer. „Dann spielen sie es beim zweiten Tor einmal gut, obwohl wir eigentlich wussten, was uns erwartet. Das haben wir im Kollektiv nicht gut verteidigt.“

40 - So viele Flanken schlugen die Köpenicker am Samstag nach Daten des Kickers. Zu wenige davon kamen an. Doch auch Unions Angreifer setzten ihre Abschlusskrise fort und vergaben einige gute Chancen. „Wie es scheint, köpfen die Gegner alles weg und wir kriegen wenig aufs Tor“, sagte Kapitän Christopher Trimmel. Seit fünf Spielen hat Union kein eigenes Tor mehr geschossen.

126,21 - Es ist nicht so, dass es am Einsatz mangelt. 126 Kilometer liefen die Eisernen am Samstag. Union gehört weiter zu den laufstärksten Teams der Liga. Doch der Ertrag fehlt. „Statistik ist nicht alles. Man muss offen und ehrlich analysieren“, sagte Trimmel der ARD. „Man spürt, dass wir viel zu viele Fehler machen. Auf dem Niveau wird das bestraft.“

© dpa-infocom, dpa:231105-99-828568/2

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