Bochum:Hellers Jokertor rettet Darmstadt Punkt

Lesezeit: 1 min

Sechs Spiele ohne Sieg, aber immerhin zweimal einen Rückstand aufgeholt und einen Auswärtspunkt geholt - beim SV Darmstadt 98 überwog nach dem 2:2 (1:2) beim...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bochum (dpa/lhe) - Sechs Spiele ohne Sieg, aber immerhin zweimal einen Rückstand aufgeholt und einen Auswärtspunkt geholt - beim SV Darmstadt 98 überwog nach dem 2:2 (1:2) beim VfL Bochum das Positive. „Die Mannschaft funktioniert, das hat man gesehen“, sagte Routinier Marcel Heller. Mit seinem Treffer in der 85. Minute hatte er den Lilien am Samstag das Unentschieden gesichert. „Mit ein bisschen Glück hätten wir es sogar noch geschafft, das Spiel zu drehen.“

Zweimal waren die Bochumer durch Silvere Ganvoula in Führung gegangen. Vor allem der erste Treffer per Handelfmeter nach Videobeweis ärgerte Darmstadt-Coach Dimitrios Grammozis. „Ich habe mir die Szene noch einmal angeschaut und finde es extrem unglücklich“, sagte er.

Immanuel Höhn, dem der Ball an die Hand gesprungen war, sorgte per Kopf für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Doch insgesamt führte Bochum zur Halbzeit verdient. „Wir waren in den ersten Minuten nicht so griffig wie der Gastgeber, haben viele 50:50-Duelle verloren und es dem Gegner so ermöglicht, nach vorne zu kommen“, sagte Grammozis. Knapp sieben Jahre war er als Spieler und Trainer in Bochum aktiv gewesen, ehe er im Februar Cheftrainer bei den Hessen wurde.

Im zweiten Durchgang bekam Darmstadt mehr Zugriff - auch weil Grammozis drei Offensivspieler einwechselte: erst Heller, dann Ognjen Ozegovic und Mathias Honsak. Nach Hellers Ausgleich hatte Serdar Dursun sogar die Chance zum Siegtreffer. Doch der Angreifer scheiterte mit seinem Kopfball aus kurzer Distanz.

Für Heller war es das erste Saisontor - und das erste Mal seit seiner Rückkehr nach Darmstadt vergangene Saison, dass er zu Spielbeginn auf der Bank saß. „Der Trainer hat das so entschieden und es mir vorher erklärt“, sagte er.

Sein Treffer sei daher auch keine Trotzreaktion gewesen. Es gehe nicht um Einzelschicksale. „Ich will der Mannschaft helfen“, sagte der 33-Jährige. Das sei ihm mit dem Tor gelungen. Nun gehe es darum, dass sich die Mannschaft mal wieder mit einem Sieg für ihre guten Leistungen belohne - am besten schon am Freitag im Heimspiel gegen den Karlsruher SC.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: