Berlin:Trainer-Effekt greift nicht bei Union

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Berlin (dpa) - Der von den Chefs erhoffte Neue-Besen-Effekt ist ausgeblieben. Im Gegenteil: Nach der ersten Heimniederlage gegen Dynamo Dresden seit 20 Jahren hat die Stimmung bei Union Berlin auf einen neuen Tiefpunkt gedrückt. "Uns fehlt ein bisschen die Überzeugung. Wir haben ein Spiel gehabt, was wir verdauen müssen", äußerte der neue Cheftrainer André Hofschneider. Die ersten 90 Minuten unter dem Nachfolger des überraschend beurlaubten Jens Keller sorgten für eisige Stille an der "Alten Försterei".

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Berlin (dpa) - Der von den Chefs erhoffte Neue-Besen-Effekt ist ausgeblieben. Im Gegenteil: Nach der ersten Heimniederlage gegen Dynamo Dresden seit 20 Jahren hat die Stimmung bei Union Berlin auf einen neuen Tiefpunkt gedrückt. „Uns fehlt ein bisschen die Überzeugung. Wir haben ein Spiel gehabt, was wir verdauen müssen“, äußerte der neue Cheftrainer André Hofschneider. Die ersten 90 Minuten unter dem Nachfolger des überraschend beurlaubten Jens Keller sorgten für eisige Stille an der „Alten Försterei“.

„Die Art und Weise war am Schluss schon ein bisschen deprimierend für uns“, musste Hofschneider einräumen. Nach vier Spielen ohne Sieg steht der Berliner Fußball-Zweitligist weiter bei 26 Punkten. Der Rückstand zu den angestrebten Aufstiegsrängen konnte durch das 0:1 (0:0) gegen Dynamo nicht verkürzt werden.

Das Spiel reihte sich nahtlos in die schwächeren Auftritte der jüngsten Wochen ein. Hofschneider beschönigte nach seinem verpatzten Debüt nichts: „Wenn man einen gewissen Punkt erreicht hat, kann man offensiver nach vorn schauen. Wir können auch Dinge besser machen.“

Das ist schnell erforderlich. Schon am Freitag (18.30 Uhr) empfängt Union zum Jahresabschluss den FC Ingolstadt. „Es ist noch ein Spiel. Das wollen wir gewinnen. Wir wollen unseren Fans noch einen schönen Jahresabschluss verschaffen“, sagte Innenverteidiger Toni Leistner.

Im Gegensatz zur 18-monatigen Ära von Keller verzichtete Union gegen Dresden auf das konsequente aggressive Angriffspressing. Hofschneider legte in einem 4-1-4-1-System vor allem Wert auf die Defensive. Bis auf den Gegentreffer von Routinier Andreas „Lumpi“ Lambertz in der 71. Minute, den ein Fehler von Kapitän Felix Kroos begünstigte, ließen die Hausherren vor ausverkauftem Haus auch nicht viel zu.

Der Fokus auf die Abwehrarbeit ging allerdings auch zu Lasten der Offensive, obwohl mit Akaki Gogia, Simon Hedlund, Steven Skrzybski und Sebastian Polter lange Zeit vier torgefährliche Angreifer auf dem Platz standen. So reichte es für Dresden zum ersten Sieg bei Union seit der Spielzeit 1997/1998 (3:0).

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