2. Bundesliga:Schalke wie ein Absteiger: „Mit fünf Stück noch gut bedient“

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Schalkes Simon Terrode (M) und Dominick Drexler (r) zeigen sich nach dem Schlusspfiff enttäuscht. (Foto: Soeren Stache/dpa)

Für Schalke rücken nach der 14. Niederlage die Abstiegsplätze wieder näher. Wieder einmal zeigt der Revierclub eine katastrophale Auswärtsleistung. Auch für Trainer Geraerts könnte es eng werden.

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Berlin (dpa) - Schwerer Rückfall in überwunden geglaubte Zeiten: Das desaströse Auswärts-Gesicht droht dem FC Schalke 04 immer mehr zum Verhängnis zu werden. Nach dem verheerenden 2:5 (2:3) in einem wilden Spiel beim Mit-Absteiger Hertha BSC steckt der Revierclub wieder tief im Schlamassel. Nur noch zwei Zähler trennen den Revierclub vom Relegationsrang 16. „Mit fünf Stück sind wir am Ende noch gut bedient“, bekannte Stürmer Simon Terodde, der sich über seinen Doppelpack (5. und 27. Minute) gar nicht freuen konnte.

„Ich muss mich bei den Schalker Fans für die Leistung entschuldigen“, schimpfte Trainer Karel Geraerts. „Ich bin sehr geschockt über die erste Halbzeit.“ Dabei zeigte sein Team das gesamte Spiel über einmal mehr in der Fremde katastrophales Abwehrverhalten und krasse individuelle Patzer. Der Belgier ärgerte sich auch über die mangelhafte Lernfähigkeit seines Teams, das immer wieder dieselben Fehler macht. „Eine Menge Spieler machen zu viele Fehler, das ist auf diesem Niveau zu viel“, sagte der Schalker Coach.

Dies könnte Geraerts nun auch zum Verhängnis werden. Die anstehende Länderspielpause könnte ein geeigneter Zeitpunkt sein, um mit einem weiteren Trainerwechsel noch einmal einen Reiz zu schaffen. Erst am Ostersonntag geht es daheim gegen den Karlsruher SC weiter. Dann steht der Revierclub wieder einmal extrem unter Druck. Aktuell mag es nur vor heimischer Kulisse für die Königsblauen laufen. Auswärts holte Schalke in diesem Jahr noch keinen einzigen Punkt und zeigte sich dabei immer wieder wie ein Drittligist: 1:4 in Kaiserslautern, 0:3 in Magdeburg und nun in Berlin.

„Das ist schon brutal“, sagte Terodde zum Auftreten in der Fremde, der die zwei Gesichter des Teams auch nicht so recht erklären konnte. Haris Tabakovic (2./13.), Marten Winkler (39./56.) und Florian Niederlechner (75.)wurde es vor 69.135 Zuschauern im Olympiastadion viel zu leicht gemacht. „Das sind nicht nur die Abwehrspieler, das ist schon der gesamte Verbund“, meinte Treodde zu der ungenügenden Abwehrarbeit seines Teams.

Auch dem 36 Jahre alten Routinier ist klar, dass es nun ungemütlich werden dürfte in den kommenden zwei Wochen. „Die Leute, dies es können, müssen jetzt stabil bleiben“, forderte Terodde. „Da darf es kein Einbrechen geben.“

© dpa-infocom, dpa:240317-99-371423/2

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