Berlin:Hertha wacher als Bayer: „Schön, dass alle spielen wollen“

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Berlin (dpa) - Eine ausgeschlafene Hertha hat die Weichen Richtung stressfreiem Herbst gestellt und will nun auch in Mainz weiter punkten. "Wir haben schon einen halben Plan", sagte Trainer Pal Dardai zur nächsten Aufgabe in der Fußball-Bundesliga am Samstag. Der zweite Teil soll erst nach einem intensiven Check der Spieler hinzugefügt werden. Die Vielspieler wie Karim Rekik und Marvin Plattenhardt wollen unbedingt auch in Mainz wieder mitwirken.

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Berlin (dpa) - Eine ausgeschlafene Hertha hat die Weichen Richtung stressfreiem Herbst gestellt und will nun auch in Mainz weiter punkten. „Wir haben schon einen halben Plan“, sagte Trainer Pal Dardai zur nächsten Aufgabe in der Fußball-Bundesliga am Samstag. Der zweite Teil soll erst nach einem intensiven Check der Spieler hinzugefügt werden. Die Vielspieler wie Karim Rekik und Marvin Plattenhardt wollen unbedingt auch in Mainz wieder mitwirken.

„Karim will immer spielen, Marvin will auch. Schön, dass alle Spielen wollen. Wir müssen es so steuern, dass es keine Muskelverletzungen gibt“, erklärte Trainer Pal Dardai zwei Tage vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr) bei den Rheinhessen. Wie der Ungar seine Startelf formieren will, sei nach dem 2:1-Sieg gegen Leverkusen offen: „Einige Spieler werden noch durchgecheckt.“ Bei Sprinttypen wie Mitchell Weiser und Mathew Leckie hat Dardai erste Anzeichen von Ermüdung ausgemacht.

Hertha hat mit guter Organisation den ersten Schritt getan, um die ungewohnte Doppelbelastung Bundesliga und Europa League in dieser Saison schultern zu können. „Das war eine gute Mentalität. Die Jungs haben gut verteidigt. In der ersten Halbzeit haben wir eine gute Leistung gezeigt“, erklärte Dardai nach dem Erfolg gegen den jahrelangen Angstgegner. Mit dem zweiten Heimsieg der Saison steht sein Verein nun mit acht Zählern auf Rang acht.

„Der Trainer hat eine Mission, wie man Fußball spielt, das macht es einfach“, bemerkte der Niederländer Rekik. Der Neuzugang aus Marseille hat sich in Blitzgeschwindigkeit nicht nur einen Stammplatz erobert, er ist schon ein wichtiger Stabilisator und wurde nicht umsonst bisher von Dardais Personalrotation verschont. Gegen Bayer war Rekik nach der 2:0-Führung durch den vierten Saisontreffer von Mathew Leckie und das erste Saisontor von Salomon Kalou vor 32 825 Zuschauern der wichtigste Prellbock.

„Wir sind froh, dass Karim und Mathew gleich zu Leistungsträgern geworden sind“, sagte Dardai zu den Neuzugängen. Mit den bisher verletzten Davie Selke und Valentino Lazaro stehen zudem zwei weitere Neue noch vor ihrem Hertha-Debüt in der Bundesliga.

„Es war am Ende ziemlich anstrengend. Leverkusen hat viel Druck ausgeübt“, bemerkte Herthas neuer Torjäger Leckie. Doch die Gastgeber brachten nach dem Anschlusstor von Brandt sechs Minuten vor dem Ende die drei Punkte nach Hause. „Der Charakter unserer Mannschaft in den letzten 30 Minuten war sehr stark“, betonte der Australier. Bayer verlor auch das dritte Auswärtsspiel der Saison. Der Druck vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den Hamburger SV ist groß.

Hertha macht hingegen vor, was Stabilität bedeutet. „Wenn du gut stehst, ist es viel einfacher, nach vorn zu spielen“, erklärte Dardai und blickte nach vorn. „Wir haben noch drei harte Spiele vor der Länderspielpause.“ Am Samstag muss Hertha nach Mainz, dann kommt der FC Bayern am 1. Oktober ins Olympiastadion. „Wir werden weiter rotieren“, kündigte der Berliner Trainer an.

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