Berlin:Covic will bei Heimpremiere Punkt veredeln

Lesezeit: 2 min

Berlin (dpa) - Nein, 30 000 Tickets für Freunde und Familie werde er für seine Heimpremiere als Chefcoach dann noch nicht brauchen, scherzte Ante Covic. So viele Eintrittskarten müsste der neue Berliner Trainer seinem Verein abnehmen, um am Sonntag (18.00 Uhr) das große Olympiastadion doch noch voll zu bekommen. Denn trotz des landesweit beachtete Punktgewinns von Hertha BSC zum Saisoneinstand bei Rekordmeister Bayern München rechnet der Hauptstadtclub für die Bundesligapartie gegen den VfL Wolfsburg mit nur rund 40 000 Fans.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa) - Nein, 30 000 Tickets für Freunde und Familie werde er für seine Heimpremiere als Chefcoach dann noch nicht brauchen, scherzte Ante Covic. So viele Eintrittskarten müsste der neue Berliner Trainer seinem Verein abnehmen, um am Sonntag (18.00 Uhr) das große Olympiastadion doch noch voll zu bekommen. Denn trotz des landesweit beachtete Punktgewinns von Hertha BSC zum Saisoneinstand bei Rekordmeister Bayern München rechnet der Hauptstadtclub für die Bundesligapartie gegen den VfL Wolfsburg mit nur rund 40 000 Fans.

Ohnehin soll das Unentschieden vom ersten Spieltag beim Heimstart keine große Rolle mehr spielen. „Dass es ein ganz anderes Spiel sein wird als gegen Bayern, steht außer Frage“, betonte Covic. „Das 2:2 ist längst aus den Köpfen. Es gibt natürlich Selbstvertrauen, aber es ist vorbei“, sagte auch Michael Preetz im Rückblick auf den guten Saisonbeginn bei den Bayern. Diesen Punkt zu vergolden, „schaffen wir nur mit einem Heimsieg“, unterstrich der Hertha-Manager.

„Es ist ein Privileg“, jetzt als Trainer vor der Ostkurve arbeiten zu können, bemerkte der einstige Hertha-Spieler Covic vor seiner persönlichen Heimpremiere in neuer Funktion. Freunde und Wegbegleiter in seinen Jahren als Jugendcoach von der U15 bis zur U23 werden natürlich im Stadion sein, berichtete der Deutsch-Kroate. Er spüre schon eine gewisse „Nervosität und Anspannung, dann dort auf der Tartanbahn zu stehen“, räumte der 43-Jährige am Freitag ein.

„Für Ante wird es natürlich ein emotionaler Moment“, bemerkte Preetz: „Aber nicht er, sondern die Mannschaft steht im Mittelpunkt. Sie kann ihn mit einem Sieg beschenken.“ Allerdings hat Hertha die jüngsten vier Spiele gegen Wolfsburg bei einer Niederlage und drei Remis nicht gewinnen können. Zuletzt hatte am 2. Februar diesen Jahres Wout Weghorst für den 1:0-Auswärtssieg des VfL gesorgt. Der bislang letzte Heimsieg gegen die Wölfe gelang Hertha am 22. April 2017 ebenfalls mit 1:0 durch ein Tor von Routinier Vedad Ibisevic.

„Wir wollen zum Heimauftakt unbedingt die drei Punkte“, erklärte Preetz zur neuen Herausforderung: „Aber Wolfsburg ist ein sehr unangenehmer, spielstarker Gegner.“ Mit einem offensiven, mutigen und attraktiven Auftritt will das Team auch für einen zukünftig größeren Zuschauerzuspruch werben. „Wir haben ähnliche Voraussetzungen: ein neuer Trainer, ein bisschen verändertes System. Die Frage wird sein, was eher greift“, sagte Covic zum Vergleich mit den Wolfsburgern.

Der Coach ließ im Training das Spiel des Kontrahenten, der wie Hertha mit je einem Sieg in Pokal und Liga in die Saison gestartet ist, simulieren. „Wir haben den Jungs dabei die Räume gezeigt, die wir bespielen können“, sagte Covic, ohne Einzelheiten zu verraten: „Wichtig wird auch sein, dass wir immer einen klaren Plan B in der Tasche haben.“ Fehlen werden bei Hertha im Spiel gegen das Team des neuen VfL-Trainers Oliver Glasner die noch immer verletzten Dedryck Boyata, Javairo Dilrosun, Arne Maier und Marvin Plattenhardt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: