Berlin:Bierhoff: Keine Sonderhilfe für Ostclubs

Berlin (dpa) - Oliver Bierhoff wird als einer von vier neuen DFB-Direktoren für die Koordinierung des gesamten Spitzenfußballs dem schwächelnden Ostfußball keine besondere Förderung einräumen. "Natürlich müssen wir auch die infrastrukturellen Themen angehen", sagte der Manager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Mittwoch in Berlin.

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Berlin (dpa) - Oliver Bierhoff wird als einer von vier neuen DFB-Direktoren für die Koordinierung des gesamten Spitzenfußballs dem schwächelnden Ostfußball keine besondere Förderung einräumen. „Natürlich müssen wir auch die infrastrukturellen Themen angehen“, sagte der Manager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Mittwoch in Berlin.

Das würde aber nicht nur die Unterstützung für den Osten betreffen, sondern auch für andere Bereiche. „Wir freuen uns, wenn der Spitzensport über ganz Deutschland gut verteilt ist. Aber uns sind da auch Grenzen gesetzt. Wir werden den Ostvereinen nicht mehr Geld geben. So können wir nicht in den Wettbewerb eingreifen“, betonte Bierhoff, der im kommenden Jahr ein neues Modell für die Gestaltung des Spitzenbereichs in ganz Deutschland vorstellen will.

Die Entwicklung bei RB Leipzig findet Bierhoff „echt klasse, weil es ein guter Prozess ist und der Club eine gute Struktur hat“. Es sei „vermessen, von den sogenannten richtigen Fans, davon zu sprechen, es sei keine richtige Fankultur, wenn 40 000 im Stadion sind und Spaß haben“. Der DFB-Direktor hofft, dass es auch anderen Clubs im Osten „auf verschiedenen Wegen“ gelingt, wieder Anschluss an die Spitze zu bekommen.

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