Der FC Bayern und die Trainersuche:Scheinriese unter Großklubs

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Man kennt sich, man sieht sich, man spricht miteinander - aber man kann sich nicht einigen: Julian Nagelsmann (links) und Bayern-Sportchef Max Eberl. (Foto: Markus Fische/Passion2Press/Imago)

Der Trainerposten in München ist zurzeit offenbar nicht so attraktiv, wie er es nach Ansicht der Bayern sein sollte. Das könnte daran liegen, dass die Münchner aus ihren Trainern zuletzt das Schlechteste herausgeholt haben.

Kommentar von Christof Kneer

Max Eberls beste Leistung als Sportchef von Borussia Mönchengladbach bestand nicht darin, einen Trainer zu verpflichten. Seine beste Leistung war, einen Trainer zu halten: Lucien Favre, dessen Schrullen den Manager Eberl zur Hergabe seines ganzen Könnens zwangen. Favres Beitrag zur sportlichen Wiederbelebung der Borussia war unumstritten, aber als die Parteien am Ende auseinandergingen, taten sie das in der Überzeugung, es neun Jahre miteinander ausgehalten zu haben. Was auch stimmte: Nach herkömmlicher Zählung waren es zwar nur viereinhalb, aber Favre-Jahre zählen doppelt.

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