Frauen-Bundesliga:Sydney Lohmann bleibt beim FC Bayern

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Sydney Lohmann hätte ins Ausland gehen können - und bleibt der Bundesliga doch erhalten. (Foto: Christian Kolbert/dpa)

Der amtierende Meister gewinnt 5:0 gegen RB Leipzig - und gibt die Vertragsverlängerung mit der deutschen Nationalspielerin bis Juni 2026 bekannt.

Der FC Bayern München hat den Vertrag mit Fußball-Nationalspielerin Sydney Lohmann um zwei Jahre bis Juni 2026 verlängert. Das gab der deutsche Meister am Samstag nach dem 5:0 in der Bundesliga gegen Aufsteiger RB Leipzig bekannt.

"Der FC Bayern ist für mich Heimat. Ich fühle mich dem Verein sehr verbunden, es war eine Herzensentscheidung", sagte die 23-Jährige in der Mitteilung. Die in Bad Honnef geborene Lohmann war in der Jugend zu den Münchnerinnen gekommen und dort zur Leistungsträgerin und Nationalspielerin geworden. 137 Pflichtspiele hat die Mittelfeldspielerin bereits für München bestritten und dabei 29 Tore erzielt. "Sydneys Vertragsverlängerung ist für uns von sehr großer Bedeutung", unterstrich Bianca Rech, die Abteilungsleiterin der FC Bayern Frauen. "Sydney hat viel Energie und ist eine sehr schnelle und dynamische Spielerin. Sie kann für besondere Momente auf dem Platz sorgen und ist mit ihrer Art Fußball zu spielen in der Lage, eine ganze Mannschaft mitzureißen."

Nach Lena Oberdorf, die im Sommer vom VfL Wolfsburg nach München wechselt, bleibt der Bundesliga damit eine weitere große Hoffnungsträgerin erhalten. Zuletzt war über einen Wechsel ins Ausland spekuliert worden. Trainer Alexander Straus räumte ein, dass ein Verbleib Lohmanns in Bayern nicht gesichert war. "Sydney hatte einige andere Optionen, aber sie liebt den Verein, die Stadt und das Team", sagte der Norweger. "Zwischen ihr und dem FC Bayern besteht ein tiefes gegenseitiges Vertrauen und wir freuen uns darauf, die Zusammenarbeit über die nächsten zwei Jahre fortzusetzen."

In der Tabelle hat der weiter ungeschlagene FC Bayern durch den siebten Sieg nacheinander die Führung vor dem VfL Wolfsburg auf vier Punkte ausgebaut. Die Pokalsiegerinnen hatten am Freitag 1:2 (0:1) bei der TSG 1899 Hoffenheim verloren. Am kommenden Samstag gibt es in Wolfsburg das Gipfeltreffen der derzeit besten Teams, die Münchnerinnen bleiben selbst bei einer Niederlage auf Rang eins. Noch dazu musste Alexandra Popp schon in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden. Die Kapitänin des VfL und des deutschen Nationalteams hatte sich ohne Einwirkung einer Gegnerin an der Wade verletzt.

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