DFB-Team:Mit dem Ballast von fünf Jahren

Lesezeit: 2 min

Deutschlands Assistenztrainer Sandro Wagner (li.) und Thomas Müller: Es klappt einfach nicht dauerhaft im Nationalteam - dafür gibt es gute Gründe. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Die Nationalelf ist seit 2018 in der Krise, und Julian Nagelsmann ist nun schon der dritte Bundestrainer, der sich aus dem Abwärtssog nicht befreien kann. Dabei fehlt schon der erste Schritt: das Bewusstsein um den Ernst der Lage.

Kommentar von Martin Schneider

Es ist im Nachhinein nicht mehr klar zu beziffern, wann das Schlamassel genau losging. Mit dem ersten Spiel bei der WM 2018? Oder schon mit der Vorbereitung darauf, damals übrigens bereits mit einer Niederlage in Österreich? Jedenfalls steckt die deutsche Nationalmannschaft der Männer seit fünf, ja wirklich, seit fünf Jahren in der Krise, und sie ist längst an einem Punkt angekommen, an dem Misserfolg Misserfolg bedingt. Dieser sich selbst verstärkende Strudel des Verderbens, den jeder im Fußball kennt und dem man trotzdem kaum entkommt. Niederlagen führen zu Selbstzweifeln und Unsicherheit, Selbstzweifel und Unsicherheit führen zu Niederlagen, die wiederum ... es geht immer tiefer.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDFB-Elf in der Einzelkritik
:Sané watscht in Wien

Der Flügelstürmer verliert die Nerven und sieht die erste Rote Karte seiner Karriere, die Abwehr ist eine Melange aus Chaos und Fehlern - und Julian Brandt spielt den teilweise verteidigenden Rechtszehner. Das DFB-Team in der Einzelkritik.

Von Martin Schneider

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: