Mit dem neuen Präsidenten Bernd Neuendorf ist ein neuer Ton eingezogen beim DFB. Sogar ein bisschen Selbstkritik war herauszuhören, als Neuendorf am Dienstag darüber Auskunft gab, was er rückblickend hätte anders machen sollen in der Unruhe-Causa "One Love"-Binde, die die deutsche Elf bei der WM in Katar letztlich bis auf den Rasen beschäftigt hatte. "Deutlich vor dem Turnier für Klarheit sorgen", im Zweifel den Fifa-Präsidenten Gianni Infantino "selbst ansprechen" und eine klare Aussage erzwingen, ob die Fifa die Binde nun erlauben oder verbieten würde - das wäre definitiv besser gewesen, sagte Neuendorf. Er habe da sehr, sehr viel drüber nachgedacht, und dies sei nun sein persönlicher "Lerneffekt", sein "Erkenntnisgewinn".
Deutscher Fußball-Bund:Wie schön: Auch der DFB-Präsident lernt noch dazu!
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Es ist wohltuend, dass Bernd Neuendorf in der "One Love"-Causa persönliche Fehler einräumt. Aber eines tut der DFB-Präsident weiterhin nicht: die jüngsten Skandaljahre schonungslos aufarbeiten.
Kommentar von Claudio Catuogno
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