80 Minuten waren gespielt, als diese zähe Therapiesitzung des FC Bayern, in der der Patient fast von der Liege gefallen wäre, ihrem Ende entgegenstrebte. Und als der befreiende Moment endlich gekommen war, als die Münchner hochschraken aus einem Zustand zwischen Trance und Schläfrigkeit, da wussten sie, bei wem sie sich zu bedanken hatten. Sie stürmten nicht nur zu Kingsley Coman, dem Torschützen zum 2:0 (0:0). Sie stürmten auch zu Joshua Kimmich, dem defensiven Mittelfeldspieler und Kapitän, der die Bayern vor einer Blamage gegen eine Berliner Kampftruppe bewahrt hatte - mit zwei Geniestreichen, die in eine ansonsten ideenlose Partie so unvermittelt gefahren waren wie Gewitterblitze unter blauem Himmel.
Bayern-Sieg gegen Hertha BSC:Zwei Blitze gegen die Gewitterwolken
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Der FC Bayern spielt beim 2:0 gegen Hertha BSC verunsichert. Aber durch zwei Geniestreiche von Joshua Kimmich erobern die Münchner Platz eins zurück. Ist nun das Selbstvertrauen zurück?
Aus dem Stadion von Philipp Schneider
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