Basketball:Kränkelnde Bayern gegen Oldenburg unter Druck

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München (dpa) - Es läuft derzeit nicht rund bei den Basketballern von Bayern München. Nach der vierten Niederlage im fünften Spiel steht der deutsche Meister in der Euroleague vor dem Aus, auf nationaler Ebene hat das Starensemble von der Isar ebenfalls bereits vier Minuspunkte auf dem Konto.

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München (dpa) - Es läuft derzeit nicht rund bei den Basketballern von Bayern München. Nach der vierten Niederlage im fünften Spiel steht der deutsche Meister in der Euroleague vor dem Aus, auf nationaler Ebene hat das Starensemble von der Isar ebenfalls bereits vier Minuspunkte auf dem Konto.

Der Druck auf das Team von Trainer Svetislav Pesic steigt also vor dem Verfolgerduell gegen die EWE Baskets Oldenburg an diesem Sonntag (17.00 Uhr). „Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen“, sagte Geschäftsführer Marko Pesic.

Der sportlich Verantwortliche bei den Bayern steckt derzeit in einem Dilemma. Wegen zahlreicher Verletzungen und Krankheiten sind die Münchner arg gebeutelt, der straffe Spielplan lässt keine Erholung zu. Eigentlich ein klarer Fall für Nachverpflichtungen, doch so einfach ist die Situation nicht. „Wenn es einen Spieler gäbe, der uns sofort weiterhilft, würden wir eventuell reagieren“, sagte Pesic. Aber entweder entsprechen die Kandidaten den gehobenen Ansprüchen nicht, oder sie haben bereits in der Euroleague gespielt und wären demnach in der Königsklasse zumindest in der Vorrunde gesperrt.

Zudem hoffen die Münchner, dass die derzeit fehlenden Bryce Taylor, Paul Zipser (beide Aufbautraining) und Anton Gavel (Knöchel) in rund vier Wochen wieder zur Verfügung stehen und Pesic Senior dann endlich einmal mit dem kompletten Kader arbeiten kann. „Bis dahin brauchen wir einfach auch mal ein bisschen Glück“, sagte Pesic Junior. „Ich kann eigentlich niemandem einen Vorwurf machen, die Jungs kämpfen und geben alles.“

Auch beim 86:93 gegen Fenerbahce Istanbul waren die Bayern ebenbürtig, trafen aber auf einen Gegner, der unglaubliche 17 Dreipunktwürfe verwandelte. Allein der ehemalige NBA-Profi Andrew Goudelock traf zehnmal aus der Distanz und stellte damit einen Euroleague-Rekord auf. „Es war seine Nacht“, meinte Bayerns Point Guard Vasilije Micic.

Bevor es für die Münchner in der Euroleague in der kommenden Woche gegen den FC Barcelona zum nächsten Treffen mit einem Hochkaräter kommt, steht am Sonntag das Duell mit den starken Oldenburgern an. „Oldenburg gehört zu den Teams, die Favoriten auf einen der ersten vier Plätze in der Tabelle sind“, sagte Svetislav Pesic vor der Neuauflage der Playoff-Halbfinal-Serie der vergangenen Saison.

Die Niedersachsen kommen nach der bitteren 81:83-Niederlage im Eurocup bei Virtus Rom mit einer Portion Wut im Bauch in den Audi Dome. „Wir werden alles dafür geben, in München auf Augenhöhe zu agieren“, sagte Trainer Sebastian Machowski, „aber es ist klar, dass beide Mannschaften von einer Idealsituation noch ein Stück entfernt sind.“ Denn auch die Baskets bangen noch um den Einsatz von Routinier Julius Jenkins.

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