Basketball:Bamberg und das Prinzip Hoffnung

Barcelona (dpa) - Der irren Euroleague-Tournee der Brose Baskets Bamberg droht das Ende. Nach drei Siegen in Serie kassierten die Franken in Barcelona eine herbe 57:75-Pleite. Das Viertelfinale ist in weite Ferne gerückt.

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Barcelona (dpa) - Der irren Euroleague-Tournee der Brose Baskets Bamberg droht das Ende. Nach drei Siegen in Serie kassierten die Franken in Barcelona eine herbe 57:75-Pleite. Das Viertelfinale ist in weite Ferne gerückt.

"Es fällt mir nicht leicht unter diesen Umständen die richtigen Worte zu finden. Ich habe ein schlechtes Gefühl im Mund und ich muss an der Seite meiner Spieler stehen", sagte Bambergs Trainer Andrea Trinchieri nach der siebten Niederlage in Zwischenrundengruppe F. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir besser Basketball spielen, aber unter den gegebenen Umständen war das nicht möglich."

Mit insgesamt sechs Siegen und zuvor drei Erfolgen in Serie droht dem deutschen Meister vor seinem finalen Gruppenspiel am Donnerstag gegen Laboral Kutxa Vitoria das Verpassen der so innig ersehnten K.o.-Runde. Noch keine deutsche Mannschaft hat bisher den Einzug in das Euroleague-Viertelfinale geschafft.

"Wir spielten gegen eine sehr, sehr starke Mannschaft. Ich bin stolz auf mein Team. Es war ein äußerst körperbetontes Spiel. Damit wussten wir nicht umzugehen", resümierte Trinchieri, dessen Team nie an die sensationelle Leistung aus dem 74:70 im Hinspiel anknüpfen konnte. Die Katalanen um Kraftpaket Joey Dorsey waren physisch stärker und dominierten im Offensivrebound fast nach Belieben.

Zumindest Brad Wanamaker erreichte vor 6717 Zuschauern annähernd Normalform. Doch auch der mit 16 Punkten treffsicherste Bamberger konnte die Pleite nicht abwenden. "Das ist eine harte Niederlage", räumte Wanamaker ein. "Ich bin aber stolz auf meine Mannschaft, weil niemand erwartet hat, dass wir in so einer Ausgangsposition sind."

Bei den Bambergern regiert nun das Prinzip Hoffnung. Um noch eine Überraschung und den Viertelfinal-Einzug zu schaffen, sind sie auf erhebliche Schützenhilfe angewiesen. Trinchieri glaubt an seine Mannschaft. "Wir haben bisher jeden mindestens einmal geschlagen", sagte der Italiener nach der Lehrstunde in Spanien. "Meine Spieler sollten trotz der Niederlage mit erhobenem Haupt aus der Arena gehen."

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