Auslosung der Champions League:Bayern droht Real Madrid

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Robert Lewandoswki hat gute Erinnerungen an Real: Bei einem Vorbereitungsturnier traf er gegen Madrid. (Foto: dpa)
  • Die "Königlichen", Manchester United oder Valencia schon in der Gruppenphase? Das wäre für die Münchner ein Ärgernis.
  • Vor der Auslosung am Donnerstag zittern auch die anderen deutschen Klubs.
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Schlechte Erinnerungen an Real

Bayern gegen Real Madrid - das klingt zwar nach einem großen Duell, aber auch nach harter Arbeit für Trainer Pep Guardiola. Gegen die Spanier lief es für die Münchner 2014 bekanntlich nicht sehr gut im Halbfinale der Champions League. Für viele Fußball-Anhänger wäre die Begegnung am 28. Mai 2016 in Mailand ein Finale allererster Güte. Doch genau so gut ist der europäische Klassiker bereits im grauen Herbst in zwei profanen Gruppenspielen möglich. Dem gesetzten deutschen Meister droht bei der Auslosung am Donnerstag (ab 17.45 Uhr) im Grimaldi-Forum in Monaco ebenso wie Gladbach, Wolfsburg und Bayer Leverkusen (bei erfolgreicher Qualifikation gegen Lazio) eine schwere Gruppe.

Welche Gegner möglich sind

Neben dem spanischen Meisterschafts-Zweiten Real, der wegen der neuen Uefa-Setzliste erstmals herabgestuft wurde, sind aus Topf zwei auch Atletico Madrid, der FC Porto, der FC Arsenal und Manchester City mögliche Kontrahenten für den FC Bayern. Darüber hinaus könnten den Münchnern der FC Valencia mit Shkodran Mustafi oder Manchester United mit Bastian Schweinsteiger zugelost werden, vorausgesetzt beide Teams qualifizieren sich am Mittwochabend für die Königsklasse. "Ich würde das gar nicht witzig finden. Es wäre zwar schön, Basti zu sehen - aber ManU ist eine starke Mannschaft. Da gäbe es andere, schönere Gegner zum Start", sagte Bayern-Kapitän Philipp Lahm.

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Leverkusen würde bei einem Play-off-Sieg gegen Lazio (Hinspiel 0:1) ebenfalls in Topf zwei landen, da die Uefa-Klubrangliste zum Ende der Saison 2014/15 ausschlaggebend ist. Da belegte die Werkself Rang 16. Gladbach (Platz 64) bei seiner Königsklassen-Premiere und Wolfsburg (67) werden sich angesichts ihrer schlechten Uefa-Koeffizienten aller Voraussicht nach in Topf vier wiederfinden, sollte es bei den zehn Play-offs am Mittwoch nicht zu einem kollektiven Favoritensterben kommen.

Das Selbstvertrauen zumindest in Wolfsburg ist dennoch groß. "Wenn die anderen in Topf vier schauen, werden sie sicher sagen: Wolfsburg möchten wir nicht haben", sagte Geschäftsführer Klaus Allofs, auch wenn es für den Bundesliga-Vize bei der Auslosung knüppeldick kommen könnte. In Topf eins befinden sich unter anderem Titelverteidiger Barcelona, der FC Chelsea, Vorjahres-Finalist Juventus Turin oder Paris Saint-Germain.

Worauf die anderen deutschen Klubs hoffen

Bei solchen Namen geht den Gladbachern das Herz auf. "Die Champions-League-Spiele sind für uns Festtage, ein großes Abenteuer", sagte Präsident Rolf Königs. Manager Max Eberl blickt entsprechend mit "großer Vorfreude" und gespannt nach Monaco, "mit welchen der besten Teams aus Europa wir uns messen werden". Leverkusen muss dagegen noch um seinen Platz in der Champions League bangen, strebt diesen aber mit aller Macht an. "Wir verlieren lieber in Barcelona, als am Ural zu gewinnen", sagte Bayer-Boss Michael Schade mit Blick auf einen Abstieg in die Europa League.

Bislang sind 22 Teams sicher in der Königsklasse dabei. Zehn weitere Klubs qualifizieren sich in den Play-offs. Die Töpfe zwei bis vier bei der Auslosung werden nach der Uefa-Rangliste (Stand 2014/15) eingeteilt. Spiele gegen Mannschaften aus dem eigenen Verband sind in der Gruppenphase und im Achtelfinale nicht möglich. Die Gruppenphase beginnt am 15./16. September. Die Champions League ist für die 32 Teilnehmer lukrativ wie nie. 1,257 Milliarden Euro und damit 25,4 Prozent mehr als in der Vorsaison schüttet die Uefa aus. Zwölf Millionen Euro gibt es alleine an Antrittsgeld (bislang 8,6), 15 Millionen Euro (10,5) für den Sieger. Auch die Siegprämien wurden von 1,0 auf 1,5 Millionen Euro erhöht.

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