2. Bundesliga:Nach Spektakel gegen Fürth: SV Wehen rutscht weiter ab

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Wiesbadens Martin Angha (vorne l) und Fürths Torwart Jonas Urbig (M unten) in Aktion. (Foto: Jörg Halisch/dpa)

Ein tiefes Loch im Rasen und acht Tore: Wiesbaden und Fürth liefern sich eine überaus unterhaltsame Zweitliga-Partie.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Der SV Wehen Wiesbaden stürzt immer tiefer im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski unterlag am Sonntag trotz einer 2:0-Führung der zuletzt formschwachen SpVgg Greuther Fürth mit 3:5 (2:3). Nach nur zwei Punkten aus den vergangenen sieben Spielen rutschte der Aufsteiger auf den Relegationsplatz und liegt einen Punkt hinter dem 1. FC Kaiserslautern.

„Es tut natürlich weh. Wir sind in der zweiten Halbzeit eigentlich gut drin, die Treffer fallen einfach zu leicht“, sagte Kauczinski und kommentierte die Tabellensituation so: „Wir sind noch drin, wir sind noch nicht tot. Wir sind in der Verlosung nach wie vor.“ Die Mannschaft kämpfe, sie habe den Willen. Mit Blick auf die beiden verbliebenen Heimspiele gegen die Spitzenteams von Holstein Kiel und 1. FC St. Pauli meinte der 54-Jährige: „Da sind wir nicht chancenlos.“ Zudem muss der SV Wehen noch zum Mitkonkurrenten Eintracht Braunschweig.

Eine kuriose vierminütige Spielunterbrechung gab es nach einer halben Stunde. An der Seitenlinie hatte sich ein tiefes Loch im Rasen aufgetan, das unter anderem mit tatkräftiger Hilfe von Schiedsrichter Patrick Ittrich mit Sand und Erde aufgefüllt wurde.

Ivan Prtajin (3. Minute) und Nikolas Agrafiotis (18.), dem Fürths Torwart Jonas Urbig den Ball zuvor in die Füße gespielt hatte, brachten den SVWW vor 8012 Zuschauern früh in Führung. Danach zeigten die Fürther aber überzeugenden Offensivfußball und drehten die Partie durch Treffer von Kapitän Branimir Hrgota (26.) und Armindo Sieb (38. und 43.). Stürmer Dennis Srbeny hatte alle drei Treffer vorbereitet.

Wiesbaden kam mit mehr Entschlossenheit aus der Pause, musste aber einen Foulelfmeter hinnehmen: Hrgota trat das Leder aber mit Wucht über die Latte (67.). Als Oualid Mhamdi im Strafraum die Hand am Ball hatte, gab es Strafstoß auf der anderen Seite. Prtajin (72.) glich mit seinem 13. Saisontor für die Hausherren aus. Einen Konter nutzte der eingewechselte Lukas Petkov (84.) dann zur etwas überraschenden 4:3-Führung der Franken in einer überaus unterhaltsamen Partie, ehe Hrgota (90.+6) auf 5:3 erhöhte.

© dpa-infocom, dpa:240428-99-840924/3

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