Wiesbaden (dpa/lhe) - Auf der Hitliste beliebter Baby-Vornamen könnten Lena und Emil 2020 sehr weit vorne landen. Das geht aus einer ersten Stichprobe der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) bei rund einem Dutzend Standesämtern hervor. Während es bei den Jungen wahrscheinlich Veränderungen im Ranking geben werde, stünden bei den Mädchen alte Bekannte weiterhin hoch im Kurs, teilte die GfdS am Donnerstag in Wiesbaden mit.
Wie bereits in den vergangenen Jahren nannten Eltern ihre neugeborenen Mädchen gerne Emma, Mia oder Lina. Bei den Jungen könnten etwa Paul, Leon und Felix erneut ganz vorne stehen. Ob hingegen Hanna, Spitzenreiterin im vergangenen Jahr, und der zuletzt Zweitplatzierte Ben ihre Erfolge wiederholen können, ist der GfdS zufolge fraglich. Nach wie vor seien auch Namen der Großelterngeneration sehr beliebt. Anton, Theo und Fritz etwa gehörten bereits zur Top 30 der Stichprobe. Bei den Mädchen zählten unter anderem Emma, Lina und Ida mit zu den Favoriten.
Die endgültige Liste will die GfdS im Frühjahr 2021 veröffentlichen. Dann beruhten die Daten auf mehr als 90 Prozent aller vergebenen Vornamen. Die GfdS-Experten zählen nicht nur die häufigsten Namen, sondern sie befassen sich jedes Jahr auch mit mehreren Hundert neuen Namen, die Eltern gerne ihren Kindern geben möchten. Grünes Licht gab es 2020 unter anderem für Diora, Aura und Blin. Nicht einverstanden waren die Sprachwissenschaftler etwa mit Dynamite, Hustle und Ende.