Frankfurt am Main:Mehr Datenklau an Geldautomaten in Hessen

Eine Bankkundin hebt mit ihrer Girokarte Bargeld von einem Geldautomaten ab. (Foto: Fabian Sommer/dpa)

Der Datenklau an Geldautomaten in Hessen hat in diesem Jahr auf niedrigem Niveau leicht zugenommen. 21 Mal manipulierten Kriminelle von Januar bis...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Datenklau an Geldautomaten in Hessen hat in diesem Jahr auf niedrigem Niveau leicht zugenommen. 21 Mal manipulierten Kriminelle von Januar bis einschließlich November 2019 Geldautomaten im Land, um Kartendaten und Geheimnummer (PIN) von Bankkunden auszuspähen. Damit liegt die Zahl der Fälle schon nach elf Monaten über dem Niveau des gesamten Vorjahres, in dem es 19 solcher „Skimming“-Attacken gegeben hatte. Dabei können einzelne Automaten mehrfach angegriffen worden sein.

Die bundesweit meisten Fälle zählte die Frankfurter Einrichtung Euro Kartensysteme in diesem Jahr bislang in Berlin (109), es folgen Nordrhein-Westfalen (56), Bayern (27) und Hessen. Insgesamt wurden in Deutschland in den elf Monaten von Januar bis November 227 „Skimming“-Versuche an Geldautomaten registriert. Im Vorjahreszeitraum waren es 428, im Gesamtjahr 2018 dann 449.

Den Bruttoschaden durch „Skimming“ im laufenden Jahr bezifferten die Frankfurter Experten bis einschließlich November auf rund 1,28 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es rund 1,34 Millionen Euro, im Gesamtjahr 2018 dann 1,44 Millionen Euro. Euro Kartensysteme kümmert sich im Auftrag der deutschen Kreditwirtschaft um das Sicherheitsmanagement für Zahlungskarten.

Verbraucher in Deutschland, die Opfer von „Skimming“ geworden sind, müssen normalerweise keinen finanziellen Nachteil fürchten. In der Regel ersetzen Geldinstitute solche Schäden - vorausgesetzt, die Kunden sind sorgfältig mit ihrer Bankkarte und PIN umgegangen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: