Skifahren in Italien:Skigebiet Grödnertal in Südtirol

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Die Dolomiten bieten eine großartige Kulisse zum Skifahren im Grödnertal. (Foto: Stefan Herbke)

Im Grödnertal zeigen sich die Dolomiten von ihrer schönsten Seite: Großartige Felsriesen als Kulisse, im Tal drei unterschiedliche Urlaubsorte und Pisten von einfach und sonnenverwöhnt bis tiefschwarz und weltcuptauglich.

Von Stefan Herbke

NEU: Die neue 10er-Kabinenbahn mit Mittelstation "Dantercepies" und einer Förderkapazität von 3.000 Personen/h ersetzt die bestehende 6-er-Kabinenbahn.

Das Grödnertal zählt zu den beliebtesten Südtiroler Urlaubs- und Skigebieten, auch wenn sich noch nicht überall herumgesprochen hat, dass es keinen Ort mit dem Namen Gröden gibt.

Wolkenstein (sportlich mit viel Après-Ski), St. Christina (familiär und gemütlich) und St. Ulrich (städtisch mit Fußgängerzone) heißen die drei Ausgangspunkte in die weiße Winterwelt, die unterschiedlicher kaum sein können.

So verschieden wie die Orte sind auch die Skigebiete im Grödnertal. Eines haben Seceda, Ciampinoi, Seiser Alm oder Sella Ronda allerdings gemein: den faszinierenden Blick auf die Felsstöcke der Dolomiten, auf Langkofel, Sella und Geislerspitzen. Für Langläufer, Winterwander und Genussskifahrer ist die sonnige Hochfläche der Seiser Alm die richtige Wahl. Die mit einer Fläche von 52 Quadratkilometern größte Alm Europas ist ein Winterparadies, in dem neben 65 Loipenkilometer auch 55 Kilometer Abfahrten präpariert werden.

Paradies für Sonnenhungrige

Ein ideales Skirevier für Sonnenanbeter ist aber auch die Seceda mit ihren makellos weißen Hängen. Die Seceda ist der höchste Punkt im Grödner Skigebiet mit zahlreichen gemütlichen Hütten und Sonnenterrassen zwischen Gipfel und Col Raiser. Die Talabfahrten nach St. Ulrich, mit neun Kilometern die längste im Grödnertal, und St. Christina stellen selbst sportliche Skifahrer zufrieden. Am beliebtesten bei Skiurlaubern ist die abwechslungsreiche Skisafari Sella Ronda. Das Massiv der Sellagruppe lässt sich von Wolkenstein aus sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn umrunden. Ein Paradies für Kilometersammler. Hektisch wird es nur, falls man sich verschätzt oder zu spät aufbricht, und den letzten Lift zurück nicht mehr erwischt.

Egal in welche Richtung man die Sella Ronda unternimmt, am Schluß warten sowohl von Dantercepies als auch vom Ciampinoi großartige Talabfahrten. Früher zählte noch die Langkofelscharte zum Skiangebot, doch die Bahn ist im Winter nicht mehr in Betrieb, zu viele haben die Abfahrt durch die schmale Rinne unterschätzt. Selbst ohne Langkofelscharte reicht das Angebot an 175 Kilometer überwiegend leichten und mittelschweren Pisten locker für eine Woche, 83 Lifte halten das Skikarussel aufrecht.

Holzschnitzkunst prägt die meisten Schaufenster

Auch wenn das Grödnertal in Südtirol liegt, an Wochenenden hört man an den Liften und in den Bars überwiegend italienisch, unter der Woche sind dagegen die deutschen Urlauber weitgehend unter sich. Bekannt ist das Grödnertal aber nicht nur für seine Gipfel und Pisten, sondern auch für seine Holzschnitzkunst - an den zahlreichen Werkstätten und Geschäften kommt kein Gast vorbei. Zu Weltruhm gebracht hat es allerdings nur einer: Adolf Vallazza. Einen Überblick über die Werke Grödner Kunsthandwerker zeigt die Dauerstellung im St. Ulricher Kongresshaus.

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