Pro und Contra Wintersport:Liebe Heuchler, Skifahren ist nicht das Problem

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Skifahren ist Teil der alpinen Kultur. Aber wie steht es um den ökologischen Fußabdruck? (Foto: Getty Images)

Immer wieder spielen sich Menschen als Öko-Apostel auf, wenn unser Autor über den Wintersport spricht. Zeit zu erklären, warum Skifahren für die Natur weniger schädlich ist als viele denken.

Kommentar von Dominik Prantl

Inzwischen haben wir Skifahrer uns ja damit abgefunden, dass man ständig aus einer Verteidigungshaltung heraus argumentiert. Klar, wir sind Sünder; anklagen, urteilen und Steine werfen dürfen die anderen: der Banker, der nach einer Kreuzfahrt durch die Karibik einen Vortrag über den Klimawandel hält, bevor er mit dem SUV zum Discounter düst. Der Skitourengeher-Spezl, der keinen Lift braucht, weil er mit seinem Spritschlucker-Bulli bis in die letzten Talwinkel fährt, wo er regelmäßig den Maier-Heli trifft, der aus der anderen Richtung kommt - ebenfalls im VW-Bus. Der Pensionär, der zwar nicht Ski fahren kann, aber dafür motorradeln, und zwar am liebsten über Alpenpässe, bis nicht nur der Auspuff dröhnt, sondern auch die Köpfe aller Wanderer summen. Nicht selten fühlt man sich wie ein Salamibrotliebhaber, der vom Schnitzelesser wegen des Fleischkonsums schief angeschaut wird.

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