Overtourism:Selfie-Alarm im Paradies

Lesezeit: 3 min

Ein Selfie machen und dann schnell wieder weiter: Wie hier in den Reis-Terrassen von Tegalalang auf Bali machen sich zu wenige Touristen Gedanken darüber, wie sie natur- und umweltverträglich reisen könnten. (Foto: Agung Parameswara/Getty Images)

Auf der Jagd nach dem perfekten Foto pilgern mittlerweile Touristenscharen an die schönsten Orte dieser Welt - für Natur und Anwohner ein Albtraum. Wie Instragram-Tourismus zum Problem wurde.

Von Tim Uhlendorf

Frühmorgens aufstehen, eine holprige Anreise im vollen Bus und dann eine lange Warteschlange vor dem berühmten Wasserfall Kanto Lampo auf Bali - das klingt nicht nach dem perfekten Urlaub. An beliebten Urlaubsorten werden Wanderungen in der Natur, Tempelbesichtigungen oder Bootstouren zum Delfine-Beobachten oft nicht um ihrer selbst willen gemacht, sondern um ein möglichst schönes Foto für Facebook, Instagram und Co. zu knipsen. Es werden sogar reine Instagram-Touren angeboten, die nur diese Orte anfahren, die Teilnehmer machen ein Bild und werden wieder eingesammelt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDigitale Welt und Psyche
:Mehr, mehr, mehr

Wer zu viel in der digitalen Welt lebt, entwickelt Neurosen. Ein Besuch beim Analytiker Johannes Hepp, der dem digitalen Menschen eine finstere Diagnose stellt.

Von Andrian Kreye

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: