Overtourism in Kroatien:"Es wird einfach zu viel"

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Ein Abend im Zentrum der Küstenstadt Poreč: Die Reisenden bringen Geld und Arbeit nach Istrien - doch bei genauerem Hinsehen auch viele Probleme. (Foto: Massimo Borchi/Atlantide Phototravel/Getty Images)

Nie hatte Istrien mehr Gäste als in diesem Jahr. Was bedeutet das für die Einheimischen und die Natur? Ein Gespräch mit der Aktivistin Dunja Mickov über volle Strände, die Macht der großen Player - und den Trend Luxus-Camping.

Interview von Irene Helmes

Kroatien nähert sich allem Anschein nach einem Rekordjahr im Tourismus. Zwischen Januar und September besuchten laut nationalem Tourismusverband bereits 18,7 Millionen Reisende das Land, auch die Nachsaison ist stark. Die meisten Besucher hatte Istrien. Dunja Mickov arbeitet für die NGO Zelena Istra (Grünes Istrien) mit Sitz in der Küstenstadt Pula. Ihre Initiative verfolgt unter anderem das Ziel, sich gegen die "Zerstörung von Küstengebieten" zur Wehr zu setzen. Engagement für die Natur und für soziale Gerechtigkeit sind dabei eng verbunden. Aber der Einsatz für mehr Mitbestimmung ist nicht ohne Risiko für Aktivisten, wie Mickov erzählt.

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