Jeden Morgen um halb sieben zieht sich Ulrike Schlierenzauer winterfest an, nimmt das Handy, ein großes Thermometer und einen Metallstab. Dann stapft sie von ihrem einsam auf 1675 Metern Höhe gelegenen Hotel am Körbersee über den Winterwanderweg zu einem mit Absperrband markierten Schneefeld. Selbst an Tagen wie diesem, an denen die Bäume im dichten Schneefall nur schemenhaft zu erkennen sind, ist sie draußen. Im Hintergrund liegt die Juppenspitze mit knapp zweieinhalbtausend Metern, in der anderen Richtung der Skilift, der die Verbindung zum Skigebiet Warth-Schröcken und damit zu den mondänen Skiorten Lech, Zürs, St. Anton herstellt. Was Schlierenzauer hier macht, ist wichtig für alle, die hier leben oder sich erholen wollen: Sie kümmert sich um eine der acht betreuten Messstationen des Lawinenwarndienstes Vorarlberg.
Österreich:Zwölf Meter Schnee
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Der Körbersee gilt als der schneereichste Weiler Österreichs. Hier betreut Ulrike Schlierenzauer eine Messstation des Lawinenwarndienstes. Über eine ungewöhnliche Aufgabe.
Von Johanna Pfund, Warth-Schröcken
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