Berlin:Scheuer: Keine Personaldebatte um Seehofer

München (dpa/lby) - Trotz des Wahldebakels steht Horst Seehofer als CSU-Chef parteiintern nicht infrage. "In der CSU gibt es keine Personaldebatte, sondern eine klare inhaltliche Debatte", sagte Generalsekretär Andreas Scheuer am Montag dem Radiosender Bayern 2.

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München (dpa/lby) - Trotz des Wahldebakels steht Horst Seehofer als CSU-Chef parteiintern nicht infrage. „In der CSU gibt es keine Personaldebatte, sondern eine klare inhaltliche Debatte“, sagte Generalsekretär Andreas Scheuer am Montag dem Radiosender Bayern 2.

Die CSU hatte in Bayern nur noch 38,8 Prozent der Zweitstimmen geholt. Vor vier Jahren waren es noch 10,5 Prozentpunkte mehr. Die historische Wahlschlappe habe aber gezeigt, dass die Partei eine offene, rechte Flanke habe, sagte Scheuer. „Der beste Schutzwall gegenüber Rechtsradikalen ist, dass man innerhalb von CDU und CSU klar bestimmt, wie jetzt der Kurs in den nächsten Jahren ist.“ Die AfD holte 12,4 Prozent und wurde damit drittstärkste Kraft in Bayern.

Aus CSU-Sicht muss zunächst die Union eine eigene Linie für Koalitionsgespräche finden. „Wir brauchen zuerst eine klare Kursorientierung“, sagte Scheuer dem TV-Sender Phoenix. Er zeigte sich zugleich skeptisch gegenüber einem Jamaika-Pakt. In einem Bündnis mit FDP und Grünen eigene Vorstellungen durchzusetzen, „kann ich mir schwerlich vorstellen“, sagte der CSU-Generalsekretär.

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