München (dpa/lby) - Nach dem Debakel für die CSU bei der Bundestagswahl lässt Spitzenkandidat Joachim Herrmann seine Pläne offen. Er beteilige sich nicht an Diskussionen über Posten in Berlin, sagte der bayerische Innenminister am Sonntagabend im BR Fernsehen. „Es geht in der jetzigen Situation nicht darum, was ich jetzt mache.“
Bisher strebte Herrmann in der künftigen Bundesregierung den Posten des Innenministers an. Man müsse das Ergebnis jetzt gemeinsam tragen, sagte der CSU-Politiker. „Es bleibt das große Ziel, dass wir bei der Landtagswahl im nächsten Jahr besser abschneiden.“
Dabei stehe die Partei zu ihren Versprechen an die Wähler. In diesem Zusammenhang hob Herrmann die Forderungen nach einer Obergrenze für Flüchtlinge und nach einer Fortführung der Grenzkontrollen hervor.