Rechtsextremismus:Grüne drängen FDP zu schärferen Waffengesetzen

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Ein Schreckschuss-Revolver darf nur mit einem kleinen Waffenschein geführt werden. (Archivbild) (Foto: Oliver Killig/dpa)

Ein grüner Innenpolitiker wirft dem Koalitionspartner "ein gefährliches Spiel auf Zeit" vor - und fordert auch die Entwaffnung von AfD-Mitgliedern. Die Liberalen halten das geltende Recht für streng genug.

Von Markus Balser, Berlin

Angesichts gewalttätiger Proteste und dem Erstarken der rechtsextremen Szene entbrennt in der Ampelkoalition erneut Streit über strengere Waffengesetze. "Wir müssen das Waffenrecht in Deutschland dringend verschärfen und endlich dafür sorgen, dass Verfassungsfeinde keine Waffen in ihrem Besitz haben", sagt Marcel Emmerich, Grünen-Obmann im Innenausschuss, der Süddeutschen Zeitung. Die Grünen fordern nach monatelangem Streit ein Ende der Blockade durch den eigenen Koalitionspartner. "Ich hoffe sehr, dass sich das endlich auch bei der FDP durchsetzt", mahnt Emmerich. "Sie spielt beim Waffenrecht ein gefährliches Spiel auf Zeit. Eine weitere Blockade kann zur Gefahr für die öffentliche Sicherheit werden."

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