Wladimir Putin und Kim Jong-un:Zwei Ausgestoßene suchen Freunde

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Mit einer Militärparade feierte Nordkorea bereits am Abend des 8. September in Pjöngjang seinen 75. Gründungstag. Das Foto wurde von der staatlichen Korean Central News Agency (KCNA) verbreitet. (Foto: AFP)

Bislang brauchte Russland Nordkorea nicht als Handelspartner. Das ändert sich durch den Krieg in der Ukraine. Schickt Kim bald Waffen und Fachkräfte?

Von Silke Bigalke und Thomas Hahn, Moskau/Tokio

Die Festberichterstattung der Staatsmedien in Nordkorea war am Wochenende wieder sehr ausführlich. Die Welt sollte wissen, dass die Parteidiktatur auch 75 Jahre nach ihrer Gründung am 9. September 1948 noch bei Kräften ist. Zum Jubiläum gab es demnach unter anderem eine "Miliz-Parade" auf dem Kim Il-sung-Platz in Pjöngjang mit Arbeiter-und-Bauern-Rotgardisten, Motorradstaffeln, von Traktoren gezogenen Panzerabwehrraketen und Flugabwehrwaffen. Zu den geladenen Gästen gehörten neben russischen und chinesischen Diplomaten der chinesische Vize-Premier Liu Guozhong sowie das Alexandrow-Ensemble, eine Gesangs- und Tanzkompanie der russischen Armee. Das Ensemble gab dann auch ein Konzert im Großen Theater von Ost-Pjöngjang. Und bei einem Fototermin lobte Machthaber Kim Jong-un "patriotische Menschen" als Nordkoreas "eigentliche Macht".

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